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„Das bricht uns nicht die vierte Welle!“

Roter.Teufel

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Out 5, 2021
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(Schein)Debatte um Impfpflicht für Pfleger
„Das bricht uns nicht die vierte Welle!“


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Deutschland taumelt weitestgehend unvorbereitet in den Corona-Winter – und sucht nach DER Lösung, um die vierte Welle zu brechen.

Eine, die zumindest heiß diskutiert wird: die Impfpflicht für Pfleger und andere Berufe im medizinischen Bereich. Vor allem in der Altenpflege soll die Impfquote deutlich unter dem bundesdeutschen Durchschnitt liegen – obwohl dort die Gruppe behandelt wird, für die Corona am gefährlichsten ist.

► Das Problem: Eine Impfpflicht für Pfleger & Co. würde in der aktuellen Situation nichts bringen!

Das sagen führende Gesundheitspolitiker, wie etwa die gesundheitspolitische Sprecherin der SPD, Sabine Dittmar (57): „Das wird uns die vierte Welle nicht brechen“, sagt Dittmar am Mittwoch. Sich auf eine solche Impfpflicht zu verlassen „wäre makaber“. Viel wichtiger sei es, so Dittmar, ältere Menschen zu boostern und möglichst viele Menschen von der Impfung zu überzeugen.

Von einer „Placebo-Debatte“ sprach die Grünen-Politikerin Manuela Rottmann (49). Akut helfe die Impfpflicht für Pfleger „rein gar nichts“.

DENN: Allein der Zeitraum, bis der Impfschutz bei bisher impfunwilligen Pflegern aufgebaut wäre, würde fünf Wochen betragen (drei Wochen zwischen Erst- und Zweit-Impfung, dann zwei Wochen). Dann ist Weihnachten. Von der praktischen Umsetzung einer Pflicht und notwendigen Übergangsfristen mal abgesehen.

„Ignorant“, nennt daher Eugen Brysch, Deutschlands oberster Patientenschützer, die Diskussionen um die Impfpflicht.

„Die Verantwortlichen für das Versagen sitzen in den Regierungen von Bund und Ländern. Wir müssen damit aufhören, die Pflegekräfte zu den Sündenböcken der Corona-Pandemie zu machen“, so Brysch zu BILD.

Die Einführung der Pflicht zum Piks würde „kurzfristig gar nichts bringen“, dafür aber „die Personalsituation in den nächsten Monaten weiter verschärfen. Opfer sind die zwei Millionen Pflegebedürftigen, die auf professionelle Hilfe angewiesen sind“, so Brysch weiter.

► Seine Forderung: Tägliche Schnelltests für Mitarbeiter und Besucher – unabhängig vom Impfstatus. „Mit täglichen Schnelltests könne man das Virus gut aus der Altenpflege fernhalten. Dann tendiert die Wahrscheinlichkeit eines Ausbruchs gen null. Doch genau so eine tägliche Testpflicht fehlt. Der Bundestag muss das am Donnerstag ändern.“


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