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- Out 5, 2021
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Emotionales Interview der „männlichen“ Boxerin:
„Ein Sieg für alle Frauen“
Sie hat ihr Schweigen gebrochen!
Boxerin Imane Khelif (25) hat sich nach ihrem Halbfinaleinzug bei den
Olympischen Spielen im arabischen Fernsehen erstmals zu der aktuellen Diskussion um ihre Person geäußert.
Bei „BeIN-Sports“ sagt sie unter Tränen: „Ich bin sehr stolz, hier in Paris eine Medaille für mein Land mitzubringen. Ich habe sehr hart gearbeitet, um hier zu sein. Das ist ein Sieg für alle Frauen.“
Der „Telegraph“ zitiert sie unter Berufung eines algerischen Journalisten: „Ich bin eine Frau!“ Das soll sie dem Journalisten nach dem Interview gesagt haben.
Nach der kurzen Stellungnahme geht es für sie – immer noch unter Tränen – in ihre Kabine. Mehrere Ordner und Betreuer begleiten sie. Khelif ist sichtlich angefasst. Ihre Trainer schimpfen in Richtung Journalisten, winken sauer ab.
Im Ring hatte die Algerierin ihre Gegnerin Anna Luca Hamori aus Ungarn dominiert. Zwar nicht so sehr, dass diese wie eine Runde davor Angela Carini nach 46 Sekunden aufgeben musste. Aber dennoch eine eindrucksvolle Leistung.
Damit steht Khelif im Halbfinale, hat bereits Bronze sicher. Einen Kampf um Platz 3 gibt es dort nicht. Für Algerien ist es die erste Boxmedaille bei Olympia überhaupt.
Aber warum überhaupt der Wirbel? Bei der WM wurde Khelif wegen eines Geschlechtstests noch suspendiert. Dort wurde festgestellt, dass sie sowohl ein X- als auch ein Y-Chromosom hat – normalerweise nur bei Männern üblich. Dieses Phänomen kommt gelegentlich vor.
Khelif wurde als Frau geboren, wuchs als Frau auf und als Frau in ihrem Pass eingetragen. In Algerien ist es verboten, das Geschlecht zu ändern.
IOC-Präsident Thomas Bach machte vor dem Kampf noch einmal deutlich: „Sie wurde als Frau geboren, ist als Frau aufgewachsen, hat einen Pass als Frau und hat als Frau Wettbewerbe bestritten.“
Am Dienstag geht es für Khelif dann um den Einzug ins olympische Boxfinale – und die Debatte garantiert weiter.
Bild Zeitung
„Ein Sieg für alle Frauen“
Sie hat ihr Schweigen gebrochen!
Boxerin Imane Khelif (25) hat sich nach ihrem Halbfinaleinzug bei den
Olympischen Spielen im arabischen Fernsehen erstmals zu der aktuellen Diskussion um ihre Person geäußert.
Bei „BeIN-Sports“ sagt sie unter Tränen: „Ich bin sehr stolz, hier in Paris eine Medaille für mein Land mitzubringen. Ich habe sehr hart gearbeitet, um hier zu sein. Das ist ein Sieg für alle Frauen.“
Der „Telegraph“ zitiert sie unter Berufung eines algerischen Journalisten: „Ich bin eine Frau!“ Das soll sie dem Journalisten nach dem Interview gesagt haben.
Nach der kurzen Stellungnahme geht es für sie – immer noch unter Tränen – in ihre Kabine. Mehrere Ordner und Betreuer begleiten sie. Khelif ist sichtlich angefasst. Ihre Trainer schimpfen in Richtung Journalisten, winken sauer ab.
Im Ring hatte die Algerierin ihre Gegnerin Anna Luca Hamori aus Ungarn dominiert. Zwar nicht so sehr, dass diese wie eine Runde davor Angela Carini nach 46 Sekunden aufgeben musste. Aber dennoch eine eindrucksvolle Leistung.
Damit steht Khelif im Halbfinale, hat bereits Bronze sicher. Einen Kampf um Platz 3 gibt es dort nicht. Für Algerien ist es die erste Boxmedaille bei Olympia überhaupt.
Aber warum überhaupt der Wirbel? Bei der WM wurde Khelif wegen eines Geschlechtstests noch suspendiert. Dort wurde festgestellt, dass sie sowohl ein X- als auch ein Y-Chromosom hat – normalerweise nur bei Männern üblich. Dieses Phänomen kommt gelegentlich vor.
Khelif wurde als Frau geboren, wuchs als Frau auf und als Frau in ihrem Pass eingetragen. In Algerien ist es verboten, das Geschlecht zu ändern.
IOC-Präsident Thomas Bach machte vor dem Kampf noch einmal deutlich: „Sie wurde als Frau geboren, ist als Frau aufgewachsen, hat einen Pass als Frau und hat als Frau Wettbewerbe bestritten.“
Am Dienstag geht es für Khelif dann um den Einzug ins olympische Boxfinale – und die Debatte garantiert weiter.
Bild Zeitung