1. Sensation der Handball-Saison

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1. Sensation der Handball-Saison


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Liebe Klubs der Liqui Moly Handball-Bundesliga, herzlich willkommen zurück in der Werner-Aßmann-Halle zu Eisenach.

Ihr alle werdet dort vor eine echte Aufgabe gestellt. Hat der Bergische HC am Samstagabend beim 31:30 (13:13) am eigenen Leib erfahren.

Eisenachs Trainer Misha Kaufmann vorm Anwurf: „Das ist mein erstes Spiel als Bundesliga-Trainer. Ich würde lügen, wenn ich sage, dass es bei mir nicht kribbelt.“ Da geht es dem Schweizer wie den ThSV-Fans in der Halle. Bei ihnen wird aus Kribbeln aber Euphorie. Und jeder Angriff der Gäste wird gnadenlos nieder gepfiffen.

BHC-Coach Jamal Naji vom Bergischen HC wusste wohl schon vorher, was seine Mannschaft und ihn in Thüringen erwartet: „Ich wäre lieber bei einem Top-Favoriten als auswärts in Eisenach gestartet.“ Wohl wahr, Herr Naji!

Willkommen in Eisenach

Keine sechs Minuten gespielt, der Bergische HC hat schon zwei Zeitstrafen auf der Uhr. In Eisenach können die frenetischen Fans ganz alleine für Überzahl sorgen. Dazu kommt eine Abwehr der Thüringer, die den Gegner gerne schon mal an der Mittellinie stellt.

Bis zur 40. Minute ist es nicht nur ein Handball-Spiel, es ist ein Ritt auf Rasierklingen. Keines der beiden Teams schafft es, mit einem Vorsprung für so etwas ähnliches wie Ruhe zu sorgen. Bis der BHC mit 18:16 in Führung geht. Ruhiger macht aber auch das die Halle nicht. Postwendend steht es 19:19, in Eisenach werden Tore geworfen und zur Not auch reingebrüllt.

In der 53. Minute führt der Aufsteiger 27:25, BHC-Coach Naji in einer Auszeit: „Hier sind alle in der Halle gegen uns.“ Wobei die Halle mehr Hölle als Halle ist.

Die Schlussphase. Eisenach führt, der BHC lässt sich nicht entscheidend abschütteln. Es ist längst kein Handball-Spiel mehr, es ist blanker HBL-Wahnsinn. 35 Sekunden vor dem Ende führen die Gastgeber 30:29 und haben den Ball in eigenen Händen. Ein Sieg zur Bundesliga-Rückkehr?

Ja, denn 19 Sekunden vor Schluss macht der Schweizer Manuel Zehnder mit seinem 13. Tor (!) das 31:29. Dass der BHC noch mal trifft, geht in der Werner-Aßmann-Halle völlig unter.

Bild Zeitung
 
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