Notícias 96-Kind kontert Watzke

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Geplatzter DFL-Deal
96-Kind kontert Watzke


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...und macht sich über DFL und Vereins-Chefs lustig

Für geplatzten Investoren-Deal der DFL steht ein Name: Martin Kind (79), Hörgeräte-Millionär und Profi-Boss von Zweitligist Hannover 96.

In seiner Abbruch-Begründung stellte DFL-Chef Hans-Joachim Watzke (64, Dortmund) Hannover und Kind an den Pranger: „Gleichwohl darf nicht verkannt werden, dass es diesem Votum aufgrund der Vorgänge um Hannover 96 an breiter Akzeptanz fehlt.“

Eine harmlose Umschreibung der skandalösen Umstände der geheimen Investoren-Abstimmung und der offensichtlich „faulen“ Stimme von 96-Kind. Die Folge waren massive Fan-Proteste, Tennisball-Unterbrechungen bei vielen Spielen – und schließlich das Investoren-Aus.

Kind kontert Watzke!

In einem Interview der „Süddeutschen Zeitung“ entgegnet Kind jetzt: „Es ist das Konzept der DFL. Dazu sollten sie auch stehen. Sie haben diese Strategie erarbeitet und den Prozess nun beendet.“

Und dann fragt der 96-Boss frech: „Was hat das denn mit meinem Abstimmungsverhalten zu tun?“

Alles?! Kind bekam von seinen Vereins-Chefs die klare Anweisung, mit Nein zu stimmen. Das tat er offensichtlich nicht – mit Unterstützung der DFL. Die wusste von der Vorgabe, ordnete trotzdem eine Geheim-Abstimmung an.

Nachdem sich zwölf Klubs danach mit ihren Nicht-Ja-Stimmen (10x Nein, 2 Enthaltungen) outeten, war ziemlich klar: Kind hat die Weisung ignoriert, damit gegen die 50+1-Regel verstoßen – und der DFL die benötigte 24. Ja-Stimme besorgt.

Nun bezeichnete Watzke die 50+1-Regel (Vereine müssen das Bestimmungs- und Weisungsrecht behalten) als „hohes Gut in unseren Händen“ und betont: „Das DFL-Präsidium steht einmütig zur 50+1-Regel.“

Auch das kontert Kind: „Ich halte es für falsch, dass Herr Watzke die 50+1-Regel in der jetzigen Form als gesetzt erklärt. Weil er damit schon sagt: Veränderungen können gar nicht erfolgen.“ Kind ist für Veränderungen – nach seinen Regeln. Dann „können wir 50+1 beibehalten“

Im KInd-Klub ist seit 2019 zementiert, dass 50+1 außer Kraft gesetzt ist. Der „Hannover-Vertrag“ zwischen Vereins- und Kapitalseite legt ein 2:2-Patt im entscheidenden Aufsichtsrat fest. So konnte sich Kind vor Gericht erfolgreich gegen seinen Rauswurf als Profi-Boss wehren. Nicht mal die Satzung der vereinseigenen GmbH können die e.V.-Chefs ohne Kind Zustimmung ändern.

Kind macht sich lustig!

Und das alles hat die DFL jahrelang nicht gesehen oder ignoriert. Da kann sich Kind einen Seitenhieb gegen die Vereins-Chefs und DFL nicht verkneifen: „Wer Verträge lesen kann, dem ist auch klar, was da drinsteht. Auch die DFL hatte den Vertrag zur Prüfung. Auf dieser Basis haben wir seit 2019 in jedem Jahr die Lizenz erteilt bekommen.“

Bild Zeitung
 
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