Notícias ALLE Bundesliga-Spiele bald wieder bei EINEM Sender?

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Kartellamt kippt Regel, die das verhinderte
ALLE Bundesliga-Spiele bald wieder bei EINEM Sender?


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Gute Nachrichten für die Bundesliga!

Bei der Ausschreibung der Übertragungsrechte für die Spielzeiten von 2025/26 bis 2028/29 hat die DFL mehr Freiheiten. Das Bundeskartellamt kippt die „No-Single-Buyer-Rule“, die bisher verhinderte, dass nur ein Pay-TV-Sender alle Fußball-Bundesliga-Spiele erwerben konnte.

Diese war zur Ausschreibung 2016 eingeführt worden und bewirkte, dass Marktführer Sky nicht mehr alle 306 Partien kaufen durfte. So kam ab 2017/18 erst Eurosport und später dann DAZN zum Zug. Für die Fans bedeutete dies, dass sie fortan mehr als ein Pay-TV-Abonnement benötigten, um alle Erstligaspiele sehen zu können. Aktuell bekommt man 200 der 306 Partien bei Sky, 106 bei DAZN (freitags und sonntags).

Bei der neuen Ausschreibung dürfte die DFL jetzt wieder alle Spiele an einen TV-Partner verkaufen. Die Liga wollte die Regel mit Blick auf die Fans kippen, um die Möglichkeit zu haben, dass in Zukunft wieder alle Spiele bei einem Sender laufen – und man nur ein Abo benötigt. Außerdem hält die DFL das Alleinerwerbsverbot für nicht mehr zeitgemäß, weil es für die Marktentwicklung nicht optimal sei. Die Bundesliga hofft beim Rechteverkauf wieder in den Bereich der bisherigen Einnahmen von 1,1 Milliarden Euro pro Saison zu kommen. Experten fürchten, dass es weniger werden könnte.

So läuft die Bundesliga-Ausschreibung

Dann gelten wieder Sky und DAZN als die Hauptanwärter auf die Rechte. Für die Bundesliga wäre ein Wettbieten der beiden Sender ideal. Beide könnten dann alles erwerben. Es besteht aber weiterhin die Möglichkeit, dass mehrere Sender zum Zug kommen, da die Live-Rechte in vier Paketen (Samstag-Nachmittags-Konferenzen, Samstag-Nachmittags-Einzelspiele und Freitagsspiele, Samstagabend-Spiele sowie Sonntagsspiele) zum Kauf angeboten werden. So ist es beispielsweise denkbar, dass ein Sender drei Pakete kauft, und der andere sein ganzes Geld auf das vierte setzt.

Das Bundeskartellamt hatte die „No-Single-Buyer-Rule“ stets so begründet: „2016 und 2020 war für uns wichtig, dass nicht ein Bieter allein alle Live-Rechte exklusiv erwerben kann, der dann als Monopolist dem Zuschauer gegenübersteht“, sagt Andreas Mundt, Präsident des Bundeskartellamtes. „Vor 2016 hatte dasselbe Unternehmen – Sky – über mehrere Rechteperioden alle Live-Rechte gehalten. Vor diesem Hintergrund war damals unsere Sorge, dass ein solcher langfristig mit sämtlichen exklusiven Rechten ausgestatteter Anbieter kaum Anreize hat, die Qualität der Berichterstattung zu verbessern, die Preise stabil zu halten und das Innovationspotenzial insbesondere des Internets auszuschöpfen.“

Bei der Vergabe der Rechte ab 2021 war diese Regel bereits aufgeweicht. Hätte zum Beispiel Sky alle Pakete mit den kompletten 306 Erstliga-Partien erworben, wäre vorgeschrieben gewesen, dass zwei Pakete in einer Sublizenz weitergegeben werden müssen. Diese wären dann co-exklusiv bei Sky und einem anderen Anbieter parallel gelaufen. Am Ende kam es aber so, dass DAZN mit aller finanzieller Macht auf die Freitags- und Sonntagsspiele ging und sich diese sicherte.

Für das Kartellamt ging es auch darum, dass ein Monopolist die Abo-Preise nicht allein bestimmen kann. Präsident Mundt: „Man kann nur mutmaßen, wo wir heute stehen würden, wenn damals ein Anbieter alle Rechte exklusiv erworben hätte. Aber es wäre naiv zu glauben, dass das Angebot in diesem Fall heute preiswerter und besser wäre, schließlich wäre der eine Anbieter ein Monopolist.“

Ob die Bundesliga für den Fan ab 2025/26 günstiger wird, bleibt also abzuwarten.

Bild Zeitung
 
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