Alles möglich, Andi!

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Platz drei für Wellinger ++ Gesamtsieg weiter drin
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WAS FÜR EIN VIERSCHANZEN-KRIMI!

Das zweite Springen in Garmisch-Partenkirchen gewinnt der Slowene Anze Lanisek. Unser Super-Adler Andreas Wellinger (28/Ruhpolding) landet auf Platz drei hinter dem Japaner Ryoyu Kobayashi (27).

Entscheidend: Wellinger verteidigt die Führung in der Gesamtwertung, liegt jetzt 1,8 Punkte (umgerechnet ein Meter) vor Kobayashi. Wir dürfen weiter vom ersten deutschen Gesamtsieg seit 22 Jahren bei der Vierschanzentournee träumen.

Wellinger im ZDF: „Es ist mir wieder gelungen, dass ich zwei gute Sprünge mache. Ich dachte der zweite, geht noch ein Stück weiter. Es war ein extrem guter Start ins neue Jahr. Ich gehe mit einem extrem guten Gefühl ins dritte Springen.“

DSV-Trainer Stefan Horngacher: „Super gesprungen und super gelandet, das war das Wichtigste. Er hat das super gelöst. Mit dem dritten Platz bin ich sehr zufrieden. Es wird ein Duell bis zum letzten Sprung bleiben.“

Wellinger, der das Auftaktspringen in Oberstdorf gewann, landet beim legendären Neujahrsspringen vor 21 000 Zuschauern (ausverkauft) bei 138 und 137,5 Metern.

Entscheidend: Wellingers Hauptkonkurrenten um den goldenen Adler, Ryoyu Kobayashi und Stefan Kraft (30/Österreich), können in der Gesamtwertung nicht vorbeiziehen. Vor Kraft hat unser Sunnyboy bereits 25,2 Punkte (umgerechnet 14 Meter) Vorsprung.

Kobayashi (137 und 135,5 Meter) wird in Garmisch Zweiter, Kraft (133,5 und 132 Meter) Sechster.

Karl Geiger, der in Garmisch Sechszehnter wurde: „Wellinger wird die Tournee rocken. Ich glaube das wirklich. Er ist so entspannt.“ Stephan Leyhe: „Das wird extrem spannend. Beides sind coole Typen. Aber ich lege mich fest: Andi macht das!“

Stark in Garmisch auch Pius Paschke auf Platz zehn.

Der Traum vom Vierschanzen-Triumph.

Vor 22 Jahren siegte Sven Hannawald (49/heuteARD-Experte) als letzter Deutscher. Zwischen 2016 und 2021 landeten die deutschen Adler viermal auf Platz zwei.

Hannawald über Hoffnungsträger Wellinger: „Er ist eine Frohnatur, hat immer ein Lächeln im Gesicht, einen guten Spruch auf den Lippen. Sein Vorteil ist: Er ist ausgeglichen, spinnt und träumt nicht. Er schafft es, bei sich zu bleiben.“

Was macht Olympiasieger Wellinger aktuell so stark?

Hannawald: „Das klingt merkwürdig, aber seine Verletzung. Der Kreuzbandriss (2019, d.Red.) hat etwas bei ihm ausgelöst. Wenn man sich so zurückkämpfen muss wie er, weiß man das Fliegen viel mehr zu schätzen. Er geht jetzt an die Sache ganz anders ran. Er ist abgeklärt aber auch demütig.“

Rechtzeitig zum Start der Vierschanzentournee gab Wellinger Entwarnung: „Das Sprunggelenk ist auf dem richtigen Weg, es ist definitiv besser geworden.“

Mittwoch (3.1.) steigt das dritte Springen in Innsbruck, das Finale steigt am Samstag (6.1.) in Bischofshofen

Bild Zeitung
 
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