Angeschlagener Mahomes zwingt Bengals in die Knie

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Football
Angeschlagener Mahomes zwingt Bengals in die Knie

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Nun steht fest, wer im 57. Super Bowl spielen wird: In Glendale treffen die Kansas City Chiefs auf die Philadelphia Eagles.

Als er musste, ignorierte Patrick Mahomes den Schmerz und führte seine Kansas City Chiefs trotz einer Knöchelverletzung in den Super Bowl (13. Februar, 0.30 Uhr Luxemburger Zeit). Mit einem Sprint Sekunden vor Schluss bereitete der Quarterback beim 23:20-Sieg gegen die Cincinnati Bengals das entscheidende Field Goal vor und feierte Minuten später mit seinen Kollegen den Erfolg im Konfettiregen und mit dem Pokal des AFC-Champions – die Vince-Lombardy-Trophy für den Triumph im wichtigsten Football-Spiel der Welt will er dann in zwei Wochen nach einem Erfolg gegen die Philadelphia Eagles zum zweiten Mal in vier Jahren in die Höhe recken.

Das beste NFL-Team der regulären Saison holte seinerseits im Finale der NFC ein 31:7 gegen die von zwei Quarterback-Verletzungen stark eingeschränkten San Francisco 49ers. „Davon träumst du als Kind“, sagte Eagles-Trainer Nick Sirianni im US-Fernsehen. „Wir genießen das jetzt und bereiten uns dann auf den Super Bowl vor. Eins ist noch übrig.“
Hurts muss nur verwalten

Bei den 49ers verletzte sich Quarterback-Überraschung Brock Purdy im ersten Viertel am Ellenbogen und wurde von Josh Johnson ersetzt. Der 36-Jährige wurde damit zum vierten in dieser Saison eingesetzten Spielmacher der Gäste – und musste im dritten Viertel selbst mit dem Verdacht auf eine Gehirnerschütterung vom Feld.

Zwischenzeitlich wirkte es, als müsse Running Back Christian McCaffrey auf der Position übernehmen. San Francisco aber schickte Purdy zurück ins Spiel, der 23-Jährige war allerdings eingeschränkt und unternahm keinen langen Passversuch mehr.

Die Eagles hatten die Partie deswegen im Griff und wurden von den gebeutelten 49ers kaum noch gefordert. Quarterback Jalen Hurts reichten Pässe über 121 Yards und eine Leistung ohne Fehlpass für die Kontrolle des Geschehens, das meiste lief offensiv über Laufspielzüge.

Mahomes freut sich schon mal auf das Spiel der Spiele in Glendale, Arizona. „Das wird eine großartige Herausforderung, aber erst mal werde ich das hier feiern“, sagte er nach dem hart erarbeiteten Sieg gegen die Bengals. Vor einer Woche hatte er sich im Play-off-Duell mit den Jacksonville Jaguars früh einen verstauchten Knöchel zugezogen und konnte danach den Fuß kaum belasten. An einem Einsatz gegen das Team um Quarterback Joe Burrow, gegen den Mahomes in drei Anläufen noch nie gewonnen hatte, ließ der 27-Jährige zwar keine Zweifel aufkommen.

Aber so beweglich und laufstark wie üblich war er nicht – erst ganz am Ende behielt er den Ball und sprintete los, als ihm durch Verletzungen immer mehr Anspielstationen abhandengekommen waren und sich wie im vergangenen Jahr eine Verlängerung andeutete. „Es gibt Momente in einer Partie, da musst du einfach alles aufs Spiel setzen“, berichtete er von seiner Entscheidung. Weil er am Ende der Szene gefoult wurde, war sein Entschluss wegen der 15-Yards-Strafe für den Gegner noch mehr wert.

Mit zwei Touchdown-Pässen und Würfen für insgesamt 326 Yards machte Mahomes ein unter den Umständen überragendes Spiel.
Viele angeschlagene Spieler

Harrison Butker kickte den Ball schließlich aus 45 Yards durch die Torstangen und ermöglichte seinen Mitspielern und den Fans eine Kühlschrank-Party bei Minusgraden. Wie viel der Sieg im vierten Anlauf gegen die Bengals bedeutete, wurde bei den Interviews unmittelbar danach klar – Travis Kelce pöbelte live übers Stadionmikrofon in Richtung Bürgermeister von Cincinnati und auch Mahomes machte klar, was er von den Kommentaren im Vorfeld des Spiels hielt: Nichts. „Das hier ist immer noch Arrowhead und nicht Burrowhead“, sagte er. Die Chiefs tragen ihre Heimspiele im Arrowhead Stadion aus.

Zwei Wochen lang haben die Chiefs nun Zeit, ihre angeschlagenen Profis halbwegs fit zu bekommen. Neben Mahomes ging auch Kelce mit Problemen in die Partie, sein Einsatz war wegen einer Verletzung am Rücken erst kurz vor Beginn klar. L’Jarius Sneed, Willie Gay Jr., Kadarius Toney, Mecole Hardman und JuJu Smith-Schuster verletzten sich alle während der Partie.

In Glendale kommt es dann zu einem Bruder-Duell: Travis Kelce trifft auf Jason Kelce, der bei den Eagles auf der Position des Centers zu den wichtigsten Profis zählt. Chiefs-Trainer Andy Reid arbeitete zudem lange für die Eagles, mit Mahomes und Jalen Hurts stehen sich erstmals zwei schwarze Quarterbacks in einem Super Bowl gegenüber. „Es ist fantastisch“, sagte Reid. „Die Arbeit ist noch nicht erledigt.“


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