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Basketball / „Wieder mit Herz spielen“: Lazar Lukic hofft, dass Mamer den Negativtrend stoppen kann

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Mit viel Elan startete Mamer in die Saison. Aktuell stehen allerdings fünf Niederlagen in Serie zu Buche. Den Negativtrend will der Aufsteiger so schnell wie möglich stoppen. Auch wenn Mamer zurzeit eine turbulente Phase durchlebt, bleibt Lazar Lukic zuversichtlich.

Seit dem Alter von 16 Jahren spielt Lukic in Mamer; dazwischen war er eine Saison bei den Kordall Steelers aktiv. Seine erste Basketballlizenz behielt er im Alter von sieben Jahren bei der Sparta. Doch die Liebe zum orangefarbenen Ball begann viel früher: „Ich bin quasi mit einem Basketball zur Welt gekommen“, scherzt der 21-Jährige. Basketball liegt nicht nur in der Familie, sondern wird auch in der Heimat seiner Familie großgeschrieben. Die Familie Lukic stammt nämlich aus Serbien, einem Basketball-verrückten Land. „In den meisten Ländern ist Fußball die Sportart Nummer eins, in Serbien ist Basketball der Nationalsport“, erklärt er und ergänzt: „Ich erinnere mich daran, dass als Kind in den Ferien in Serbien alle Kinder jeden Tag mit mir auf dem Basketballplatz standen: egal ob diese Kinder eigentlich Handball, Fußball oder Wasserball spielten. Einfach jeder in Serbien spielt Basketball. Und jeder spielt mit Herz“, so Lukic, der aus einer Basketballfamilie stammt.

Vater Goran Lukic, der zurzeit die Herren der Hedgehogs Bascharage trainiert, ist in der einheimischen Basketballszene kein Unbekannter. Auch seine Geschwister spielten Basketball und seine Schwester trainiert Jugendmannschaften bei der Sparta. „Bereits mit drei, vier Jahren war ich stets in der Halle und bei den Spielen meines Vaters dabei. Die Frage, ob ich Basketball spielen würde oder nicht, stellte sich eigentlich nicht. Ich bin mit Basketball aufgewachsen. Das ergab sich eben automatisch. Es ist nicht so, als ob ich keine andere Wahl gehabt hätte. Ich hätte auch Fußball spielen können, doch ich tat einfach das, was ich tun wollte und was ich mochte – das war eben Basketball“, sagt Lukic.

Verletzungssorgen beim Aufsteiger

Auch wenn Basketball seine Leidenschaft ist und bleibt, läuft es derzeit bei seinem Verein weniger rund. Nachdem vor einem Monat Sam Ferreira wegen Differenzen entschied, nicht mehr für Mamer zu spielen, plagen den Aufsteiger Verletzungssorgen: Antunio Bivins verletzte sich im Pokalspiel gegen Bartringen am Finger und der Australier Nelson Larkins (Verletzung an der Achillessehne) fällt seit Ende November aus. Zuletzt musste Mamer gegen Steinsel (123:70), im Pokal gegen Bartringen (117:77) und gegen die Kordall Steelers (104:64) hohe Niederlagen einstecken. „Sicher hatten die Verletzungsprobleme einen Einfluss, doch man sollte sich nicht hinter Ausreden verstecken, sondern der Realität ins Auge sehen: Momentan spielen wir einfach nicht gut. Jeder einzelne Spieler muss an sich arbeiten. Wir müssen wieder mit Herz spielen und kämpfen“, erklärt Lukic.

Einsatz und Kämpferherz waren die Stärken der Mambra zu Beginn der Saison. Nach den fünf Erfolgen in den ersten sechs Spielen war die Euphorie groß. Doch Lukic erinnert daran, dass das gesteckte Ziel von Anfang an Klassenerhalt lautete: „Natürlich versuchen wir, so viele Spiele wie möglich zu gewinnen. Ein achter Platz wäre optimal, denn dann sind wir die Abstiegssorgen los. Doch man darf nicht vergessen, dass Mamer erstmals in seiner Vereinsgeschichte in der LBBL spielt und viele Spieler keine oder wenig LBBL-Erfahrung besitzen.“

Trotz des momentanen Tiefs bleibt Lukic optimistisch: „Wir wollen dieses Kapitel abschließen und nach vorne schauen. Ich bin davon überzeugt, dass wir es schaffen, aus diesem Loch zu kommen. Es ist wichtig, dass wir als Team zusammenbleiben.“ Heute Abend bietet sich die Gelegenheit, den Negativtrend zu stoppen, auch wenn das keine einfache Angelegenheit wird. Denn bei der Arantia läuft es nach einigen Anfangsschwierigkeiten zuletzt mit drei Siegen in Folge immer besser. Um den Sieg im Hinspiel (78:86) zu bestätigen, muss Mamer laut Lukic vor allem kämpfen. Während der Einsatz von Antunio Bivins (Verdacht auf Fraktur im Finger) fraglich ist, wird Lavone Holland, der vor einer Woche verpflichtet wurde, erstmals im Trikot der Mambra auflaufen. „Er ist ein Point-Guard und kann somit das Spiel organisieren, was uns durch den Ausfall von Larkins gefehlt hat. Ich freue mich auf jeden Fall, dass Lavone in unserem Team ist, da er ein talentierter Spieler ist. Sein erster Einsatz kann jedem im Team einen zusätzlichen ‚Push‘ geben“, sagt Lukic, der seine erste Saison in der LBBL spielt.

Rhythmus gefunden

Nach einer gewissen „Eingewöhnungsphase“ hat er seinen Rhythmus gefunden. Gegen die Kordall Steelers erzielte er 23 und gegen Steinsel 18 Punkte. „Der Unterschied zur Nationale 2 ist groß. Es geht schneller und in der LBBL haben die Teams einen ‚Gameplan‘, der durchgezogen wird. Die Systeme werden durchgespielt, was in der Nationale 2 nicht unbedingt der Fall ist. Vor allem Mannschaften wie Steinsel, Esch oder Etzella spielen diszipliniert: Es ist einfach schön, zuzusehen, wie bei diesen Teams der Ball zirkuliert und der freie Mitspieler gefunden wird“, erklärt der 21-Jährige, der unterstreicht, dass man sich gegen die Top-Teams als Aufsteiger keinen Sieg erwartet: „Doch man kann sein Bestes geben und das Maximum herausholen.“

Lukic hofft jedenfalls, dass man sich diese Saison in der LBBL halten und auf lange Sicht in der höchsten Liga etablieren kann. Ein Sieg heute Abend wäre jedenfalls ein Schritt in die richtige Richtung. Mit dem Auswärtsspiel gegen den Gréngewald vor der Weihnachtspause und dem Heimspiel gegen die Musel Pikes im neuen Jahr stehen richtungsweisende Spiele für Lukic und sein Team auf dem Programm.

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