BBL-Profi rennt mitten im Spiel zu seinem Auto

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Kurioser Grund!
BBL-Profi rennt mitten im Spiel zu seinem Auto


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Die Fans im Inselpark standen und klatschten. Die Towers machten sich auf die Ehrenrunde. Was für ein Kampf! Was für ein Nerven-Schocker!

Hamburgs Basketballer gewinnen in der easyCredit BBL auch das vierte Spiel in Serie. Und revanchieren sich beim 94:88 (43:42) gegen die Bamberg Baskets für das bittere 64:80 im Pokal-Achtelfinale.

„Freude, Erleichterung, Stolz – es sind ganz viele Gefühle, die da zusammengehen“, sagte Trainer Benka Barloschky. „Diese Mannschaft ist widerstandsfähig und schafft es aus sich heraus, diesen Extra-Funken zu finden.“

Die Arena in Inselpark war zum ersten Mal seit sieben Monaten wieder mit 3400 Fans ausverkauft. Die Stimmung schwappte sofort aufs Parkett. Barloschky: „Die Halle war unglaublich. Da kam so viel Energie runter. Ein riesen Dankeschön. Das hat so gut getan und so geholfen.“

Das erste Viertel ging mit gutem Team-Basketball an die Hamburger. Aber die offensiv-starken Bamberger ließen sich nicht abschütteln und holten das zweite. Auch nach der Pause hatten die Gäste auf jeden Lauf eine Antwort. Und erkämpften sich mit einem 18:3-Run eine Führung (75:66/34.). Wahnsinn!

Doch die Towers hatten noch Kraft für eine letzte Antwort. Angeführt von Jonas Wohlfarth-Bottermann brachten sie mit einem letzten Kraftakt die Halle zum Explodieren. „Jonas hat defensiv ein überragendes Spiel gemacht“, lobte Barloschky. „Vor allem in der zweiten Hälfte. Das war die Grundlage dafür, dass wir sie gestoppt haben.“

WoBo holt Kontaktlinse vom Parkplatz!

Was kaum einer mitbekam: WoBo verlor im zweiten Viertel eine Kontaktlinse und musste runter (13.), weil er „einäugig“ nicht spielen konnte. „Die war leider weg“, erzählt der EM-Held. Und muss lachen: „Dann war auch die Ersatz-Linse irgendwie weg im Koffer. Aber zum Glück hatte ich noch eine Ersatz-Linse im Auto.“

WoBo zog sich eine Jacke über, wechselte die Schuhe und rannte durch den Regen rund 200 auf den Parkplatz. „Ich habe gesagt, ich muss selber gehen, das findet sonst niemand in meinem Auto.“ Mit frischem Durchblick kam er zurück – und half, die Partie zu drehen.

Lukas Meisner machte mit einem irren Dreier 16 Sekunden vor Schluss endgültig den Deckel drauf. Endgültig? Nein! Denn zwei umstrittene Offensiv-Foul-Pfiffe gegen die Towers machten fast alles wieder kaputt ...

Towers-Boss Marvin Willoughby stürmte nach der Schluss-Sirene zu den Schiedsrichtern. Und musste von seinen Profis beruhigt werden.

Bester Hamburger Werfer war V.J. King mit 16 Punkten. „Ein wichtiger Sieg. Wir haben uns auf unsere Defensive, die Körperlichkeit verlassen und an uns geglaubt. Ein großartiger. Sieg.“

Für die Towers geht's Dienstag im EuroCup gegen Vilnius/Litauen (19 Uhr, Magenta Sport) weiter.

Bild Zeitung
 
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