Notícias Beppo ist Preußens Vorkämpfer

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Mrowca mit Top-Werten
Beppo ist Preußens Vorkämpfer


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Er kann auch ganz sanft und harmlos sein...

Im Familienkreis feierte Münsters Profi Sebastian „Beppo“ Mrowca am Dienstag seinen runden Geburtstag. Lecker essen gehen zum 30. mit Ehefrau Sara und den Töchtern Liyah (3) und Romy (1). Danach ganz entspannt auf den Spielplatz. Keine große Party, einfach nur gemütlich chillen.

Ehe mit dem Trainingsstart am Mittwoch wieder der Fußball für ihn in den Vordergrund rückt. Voller Fokus aufs Heim-Derby gegen Bielefeld (So. 13:30 Uhr), in dem es definitiv hart zur Sache gehen dürfte. Was dem Ex-Zweitliga-Akteur (26 Einsätze für Cottbus und Wehen Wiesbaden) allerdings keine allzu großen Sorgen bereitet.

Mrowca mit Top-Werten. „Beppo“ ist Preußens Vorkämpfer!

Fakt ist: Kein anderer Spieler im Adlertrikot hat in der laufenden Drittliga-Saison mehr Zweikämpfe bestritten als der gebürtige Rosenheimer. Laut Opta-Daten exakt 138, von denen er immerhin 53 Prozent für sich entscheiden konnte. Löst man nur die Kopfball-Duelle raus, sind's sogar 59 Prozent. Mrowca, zuletzt überwiegend als mittlerer Innenverteidiger in der Dreierkette eingesetzt: „Wahrscheinlich bringt das die Position mit sich. Allerdings habe ich auf dem Rasen auch noch nie die Auseinandersetzung gescheut. Ich bin ein kampfstarker und aggressiver Spielertyp, obwohl ich auf den ersten Blick vielleicht nicht so aussehe."

Stimmt, bei einer Länge von „nur“ 1. 77 Meter wirkt der deutsch-Pole, der in der Jugend von Bayern München ausgebildet wurde, nicht gerade wie ein Abwehrschrank.

Bei der bitteren 1:6-Generalproben-Pleite zuletzt in Paderborn hatte allerdings auch Mrowca – wie nahezu die gesamte Mannschaft – keinen guten Tag erwischt. Vor allem in der ersten Hälfte wurden die Jungs von Cheftrainer Sascha Hildmann (51) vom Zweitligisten regelrecht vorgeführt. 0:5 beim Pausenpfiff – starker Tobak.

Der Anlass zur Sorge für den bevorstehenden Arminia-Kracher gibt? „Nee,“ versichert Mrowca, „ganz sicher nicht. Einen Ausrutscher wie in Paderborn gibt's immer mal. Wir haben die Partie mittlerweile genau analysiert und unsere Fehler angesprochen. Ich bin sicher, dass wir am Sonntag ein vollkommen anderes Gesicht zeigen werden. Wir sind alle heiß auf Bielefeld."

Zumal die Preußen gegen den Erz-Rivalen aus Ostwestfalen auch noch eine dicke Rechnung offen haben. Unbedingt Wiedergutmachung für die 0:4-Pleite im Hinspiel auf der Alm betreiben wollen. Mrowca im Attacke-Modus: „Das sind wir uns und dem Verein schuldig. Vor ausverkauften Rängen im eigenen Stadion und mit der Unterstützung unserer großartigen Fans im Rücken werden wir uns die Punkte zurückholen."

Ohnehin ist er überzeugt, mit Aufsteiger Münster den Klassenerhalt zu schaffen. Trotz der durchwachsenen Rückrunden-Vorbereitung mit gleich zehn Gegentoren in nur drei Testspielen gegen Holland-Zweitligist SC Cambuur Leeuwarden (0:1), Nord-Regionalligist VfB Oldenburg (4:3) und eben Paderborn (1:6). Mrowca, dessen Vertrag bis 2025 läuft: „Wir verfügen über genügend Qualität im Kader. Ich habe noch keine Minute ernsthaft darüber nachgedacht, dass wir es nicht schaffen könnten."

Über seine persönliche Zukunft hat sich der „Neu-Dreißiger“, der auch gern als „Achter“ im Mittelfeld agiert, dagegen durchaus schon Gedanken gemacht. Ob und wie es für ihn nach der aktiven Profi-Laufbahn einmal weitergehen könnte. Mrowca: „Derzeit fühlen wir uns in Münster sehr wohl. Macht's mir riesigen Spaß, für Preußen zu spielen. Danach aber werden wir sicherlich irgendwann wieder nach München zurückkehren."

Auch deshalb, weil seine Frau – momentan ist sie zwar in Elternzeit – dort einen interessanten und guten Job hat, den sie auf keinen Fall aufgeben möchte. Sara arbeitet für eine Berater-Agentur, die sich unter anderem um die Rundum-Betreuung von aktuellen und ehemaligen Fußballgrößen kümmert. Zum Beispiel von Weltmeister Bastian Schweinsteiger (39), der mittlerweile ARD-Experte ist. Oder Ex-Bayern-Star David Alaba (31/jetzt Real Madrid).

Mrowca, der selbst von der U15 bis U19 sämtliche Junioren-Teams des deutschen Rekordmeisters durchlief: „Auch ich habe noch gute Kontakte nach München und zu den Bayern. Könnte mir durchaus vorstellen, irgendwann mal als Scout oder anderer Funktion dort tätig zu sein. Oder auch für Münster. Auf jeden Fall wird der Fußball auch dann noch mein Leben bestimmen, wenn ich die Schuhe längst an den Nagel gehängt habe."

Bis dahin aber sind noch jede Menge an Schlachten für den kampfstarken Preußen zu schlagen. Die Nächste schon am Sonntag gegen Arminia...

● Doch damit nicht genug. Die Preußen werden in dieser Spielzeit sogar noch ein drittes Mal auf Bielefeld treffen. Das ergab am Dienstagabend die Auslosung zum Halbfinale im Westfalenpokal. Demnach muss die Hildmann-Elf auf der Alm um den Einzug ins Endspiel antreten. Der Termin ist zwischen beiden Vereinen allerdings noch nicht koordiniert.

Bild Zeitung
 
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