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50 Anklagen nach Eritrea-Krawallen:
Bewährungstrafe für 24-Jährigen


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Gießen (Hessen) – Erstes Urteil nach den massiven Gewalt-Krawallen rund ums Gießener Eritrea-Festival im Vorjahr:

Ein 24-jähriger Eritreer aus der Schweiz wurde vom Amtsgericht Gießen zu einem Jahr und drei Monaten Haft auf Bewährung verurteilt. Er war auf zwei Polizeiwagen herumgesprungen und hatte dabei 20.000 Euro Schaden angerichtet. Das Gericht wertete das Verhalten des Angeklagten als besonders schweren Landfriedensbruch und erkannte einen gemeinschaftlichen Angriff auf Vollstreckungsbea

Vergeblich hatte die Stadt Gießen 2023 versucht, das von Anhängern des berüchtigten Eritrea-Regimes organisierte Festival auf dem Messegelände und angekündigte Gegen-Demonstrationen gerichtlich verbieten zu lassen. An anderen Orten hatte es zuvor bei ähnlichen Veranstaltungen schwere Krawalle gegeben. Auch in Gießen konnten 1000 Polizisten Ausschreitungen nicht verhindern.

26 verletzte Polizisten durch Flaschen- und Steinwürfe

An der Konrad-Adenauer-Brücke hatten Sicherheitskräfte mit mehreren Polizeiwagen eine Absperrung errichtet, um gewaltbereite Demonstranten daran zu hindern, zum Messegelände zu gelangen. Durch Flaschen-, Holzlatten- und Steinwürfe wurden 26 Beamte verletzt. Der Verurteilte war an den Aktionen beteiligt und wurde dort festgenommen.

Die Staatsanwaltschaft hatte zwei Jahre, sechs Monate Haft ohne Bewährung gefordert. Die Verteidigung plädierte für eine Geldstrafe, die mit monatelanger U-Haft verrechnet werden sollte. Der Angeklagte entschuldigte sich vor dem Amtsgericht für seine Taten. Seine Sozialarbeiterin bezeichnete ihn im Prozess als friedfertig und gut in der Schweiz integriert.

Das juristische Nachspiel des Gießener Festivals ist gewaltig und längst noch nicht erledigt: 50 weitere Anklagen, knapp 500 Ermittlungsverfahren.

Das zweitägige Fest – eine Propaganda-Veranstaltung der Diktatur in Eritrea. Veranstalter des Festivals war der wegen seiner Nähe zum Regime umstrittene Zentralrat der Eritreer in Deutschland. 70 000 Eritreer leben in Deutschland, die Hälfte davon in Hessen und viele davon wiederum in Gießen.

Übrigens: Nach den Ausschreitungen 2023 gibt es in diesem Jahr kein Eritrea-Festival in Deutschland.


Bild Zeitung
 
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