Bindemanns langer Kampf ums Comeback

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Ex-Preuße braucht Geduld
Bindemanns langer Kampf ums Comeback


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Er zog aus, um in der Fremde sein Glück zu suchen. Aber fand bislang nur das Pech...

Ex-Preuße braucht Geduld. Bindemanns langer Kampf ums Comeback.

Zur Erinnerung: Münsters Sturm-Talent Deniz-Fabian Bindemann (20) hatte sich im Sommer entschieden, seinen auslaufenden Vertrag an der Hammer Straße nicht zu verlängern. Stattdessen wechselte das „Eigengewächs“ zu Fortuna Düsseldorf, um dort seine sportliche Entwicklung weiter voranzutreiben. Zumal er bei den Adlerträgern unter Chefcoach Sascha Hildmann (51) anzweifelte, auf Dauer noch genügend Einsatzzeiten zu bekommen.

Bei Fortuna war Bindemann dagegen bereits im Mai 2021 in den Fokus gerückt, als er – noch A-Junior – im Regionalliga-Duell mit Düsseldorfs U23 beim 4:2-Auswärtssieg gleich dreimal einnetzte. Klaus Allofs (66), Vorstand-Boss des Zweitligisten, war damals Augenzeuge im Paul-Janes-Stadion und hatte Bindemann fortan auf dem Zettel. Sagte danach schwärmend zu BILD: „Der Junge hat auf jeden Fall viel Potenzial."

Doch dann das! Gleich im ersten Test mit Fortunas Profis während der Vorbereitung gegen Landesligist TuRu Düsseldorf (6:2) Anfang Juli zog sich Bindemann eine strukturelle und hartnäckige Muskelverletzung im Oberschenkel zu. Von der er sich bis heute (noch) nicht voll erholt hat.

So kommt der flinke Angreifer bislang lediglich auf einen Liga-Einsatz für die Reserve, über die er sich für den Zweitliga-Kader empfehlen sollte und wollte. Am 2. Spieltag gegen Paderborn II (0:2/5.8.) stand er genau 66 Minuten auf dem Rasen, als die Probleme und Schmerzen erneut auftraten. Ein bitterer Rückschlag...

U23-Coach Nico Michaty (50) ist trotzdem weiter komplett von ihm überzeugt: „Deniz macht gerade eine schwierige Phase durch. Aber auch daran wird er wachsen und gestärkt daraus hervorgehen. Wir hoffen, dass er in den nächsten drei bis vier Wochen wieder ins Mannschaftstraining einsteigen und noch in der Hinrunde für uns auflaufen kann."

Einen Großteil seiner bisherigen Reha durfte Bindemann laut Michaty sogar daheim in Münster absolvieren: „Er hat sich zwar auch privat in Düsseldorf gut eingelebt. Doch die Nähe zur Familie ist gerade unter diesen schwierigen Bedingungen und bei einem so jungen Burschen nicht unwichtig."

Inzwischen ist Bindemann zurück am Flinger Broich und absolviert täglich individuelle Einheiten mit den Fitness-Trainern. Michaty anerkennend: „Er arbeitet fleißig und intensiv, macht deutlich sichtbare Fortschritte.“ Und weiter: „Wenn Deniz demnächst wieder fit ist und seine Qualitäten auf den Platz bringen kann, wird er uns garantiert noch eine Menge Freude bereiten."

So wie in der Vergangenheit den Preußen. Im schwarz-weiß-grünen Trikot startete er von der U14-Jugend bis in den Profi-Kader durch und feierte im März 2021 daheim gegen den Wuppertaler SV (2:0) – nur wenige Wochen nach dem 18. Geburtstag – seinen Regionalliga-Einstand. In der Folge kam er immerhin auf 61 Pflichtspiele, 17 Tore und sieben Vorlagen.

Kein Wunder, dass Sportdirektor Peter Niemeyer (39) vor dieser Saison liebend gern mit seinem Nachwuchsstürmer verlängert hätte. Doch Bindemann wählte einen anderen Weg. Der leider bislang sehr steinig ist...

● Bereits zum 13. Mal wird Drittliga-Spitzenreiter Dresden beim nahezu ausverkauften Heimspiel am Samstag gegen Preußen Münster (14 Uhr/über 29000 Zuschauer!) mit einem Sonderdress auflaufen. Unter dem Motto „Love Dynamo – Hate Racism“ setzt der Verein damit ein Zeichen gegen Diskriminierung jeglicher Art. Stark: Dafür verzichten alle drei Sponsoren auf ihre Trikot-Flächen auf Brust, Rücken und Ärmel.

Dynamo-Präsident Holger Scholze: „Die derzeitigen Geschehnisse im Nahen Osten und an anderen Orten der Welt zeigen einmal mehr die Notwendigkeit, für Zusammenhalt und Menschlichkeit sowie gegen Rassismus und Antisemitismus einzustehen.“

Eine ähnlich gelungene Aktion hatten die Preußen im vergangenen Dezember gegen den SC Wiedenbrück (2:0) gestartet. Ihr Trikot war dabei in Regenbogenfarben designt und sollte unter dem Leitsatz „Schwarz-weiß-grün ist bunt!" ein Zeichen für Toleranz, Gleichheit und Vielfalt in der Gesellschaft setzen.

Bild Zeitung
 
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