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Erstaunlicher Moment im Sportstudio
Bundestrainer Klopp? DFB-Boss plötzlich sprachlos


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Ein wortgewandter Gast im ZDF-Sportstudio erklärt seine Sicht auf das derzeit größte Problem des deutschen Fußballs. Doch dann erwischt ihn Moderator Jochen Breyer doch plötzlich auf dem falschen Fuß.

Andreas Rettig (60) sitzt am späten Samstagabend im Studio und zerlegt launig die aktuelle Situation in den Profi-Ligen: Stichwort Investoren-Einstieg und Fan-Proteste.

Rettig tut das in gewohnter Erklärbär-Manier und lässt sich nicht aus der Reserve locken.

Doch ganz am Ende gelingt das Breyer dann doch bei einem andern Thema.

Breyer sagt in der Schnellfragerunde einfach mal: „Sollte Jürgen Klopp in Zukunft Interesse am Job des Nationaltrainers haben, dann …“

Rettig soll den Halbsatz beenden. Und ist plötzlich sprachlos.

Erstaunlich für den Mann, der von Rudi Völler auch schon mal als „Schweinchen Schlau“ bezeichnet wurde. Weil er alles (besser?) weiß und vieles anders sieht als seine Berufskollegen.

Rettig guckt und denkt nach. Und sagt nach laaaangem Zögern: „... müssten wir gucken, wie wir damit umgehen.“

Zurzeit ist Julian Nagelsmann Bundestrainer, Vertrag bis einschließlich Heim-EM in diesem Sommer. Klopp will im Sommer beim FC Liverpool aufhören und dann erstmal Pause machen. Aber klar: Millionen Fans wünschen sich Kloppo als Bundestrainer.

Nur kann Rettig das erstmal nicht sagen, weil er damit Nagelsmann schwächen würde, der theoretisch nach einer starken EM auch weiter im Amt bleiben könnte.

Rettig rettet sich also mit dem Ansatz: „Ich weiß nicht, ob ich dann noch in der Verantwortung bin: Klopp hat ja gesagt, dass er noch ein Sabbatjahr braucht. Und ich weiß nicht, ob das mit meiner Vertragslaufzeit einhergeht.“

Beim DFB hat Rettig allerdings noch Vertrag bis 2026 …

So richtig ernst gemeint war die Nummer mit Klopp von Breyer am Ende auch nicht. Dafür war es zuvor sehr ernst.

Rettig – immerhin Ex-DFL-Boss von 2013 bis 2015 – sezierte das Problem mit dem Investoren-Einstieg bei der DFL und den Fan-Protesten derzeit.

Rettig äußerte durchaus Sympathien für die Proteste: „Und da verstehe ich die Fans.“ Das eine sei, ob man finanziell konkurrenzfähig sein will und das im Rahmen von 50+1. Das andere – und da sieht Rettig das Problem – die Art, wie in der DFL über den Einstieg im Dezember abgestimmt wurde. Rettig: „Ich denke, der Prozess wirft Fragen auf.“

Nämlich: Hannover 96 beauftragte Geschäftsführer Martin Kind mit Nein zu Stimmen, der Stimmte aber mutmaßlich mit Ja.

„Wenn der EV dem angestellten Geschäftsführer sagt, du hast so deine Entscheidung zu treffen, dann ist es der Geist von 50+1, dem zu folgen. Wir wissen nicht, wie Herr Kind abgestimmt hat. Aber wenn er der Weisung des Vereins nicht gefolgt ist, ist das für mich ein Verstoß gegen 50+1.“ Und nun hat die DFL den Salat.

Und Rettig glaubt, dass wegen des Rumgeeiers um diese Abstimmung die Fans so auf der Palme sind: „Ich habe die Fanszene so wahrgenommen, dass sie die Kröte Investoren-Einstieg schluckt, wenn sie den Eindruck hat, dass der demokratische Prozess dorthin sauber läuft.“

Tut er laut Rettig aber nicht. Er meint: „Ich halte Kölns Vorschlag für gut. Köln will darüber abstimmen, die DFL von der Abschluss-Vollmacht des Investoren-Einstiegs zu entbinden. Und nochmal mit der Versammlung über den ausgehandelten Deal abstimmen.“

Ob das die anderen Klubs so klug finden? Aber das dürfte Rettig egal sein.

Bild Zeitung
 
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