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Exklusive Zahlen:
Coaching-Kurse für Bürgergeld-Empfänger verpuffen


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Berlin – Es sind brisante Zahlen. Sie kommen offiziell von der Bundesregierung. Und: Sie entlarven teuren Irrsinn bei Job-Coachings für Bürgergeld-Empfänger!

Wie aus der Antwort auf eine Kleine Anfrage des AfD-Abgeordneten Jan Feser (40) hervorgeht, die BILD exklusiv vorliegt, kostet eine einzige Maßnahme zur „Aktivierung und beruflichen Eingliederung“ pro Bürgergeld-Empfänger den Steuerzahler im Schnitt stolze 2.357 Euro. Gesamtdauer: Im Schnitt fast drei Monate. Insgesamt betrugen die Kosten für diese Maßnahmen für Bürgergeldempfänger damit rund 1,2 Milliarden Euro im Jahr 2024!

Doch der gewünschte Erfolg bleibt regelmäßig aus: Nur 27,1 Prozent der Teilnehmer finden innerhalb von sechs Monaten nach Abschluss dann wirklich einen Job. Das heißt: Nur jeder vierte Teilnehmer schafft den Sprung in den Arbeitsmarkt!

Der direkte Vergleich mit Empfängern des „normalen“ Arbeitslosengeldes I (SGB III), die vergleichbare Kurse absolvieren, zeigt: ALG-I-Empfänger schneiden besser ab als Bürgergeld-Empfänger. Sie beenden die Maßnahmen mit mehr Erfolg.

▶ Die Erfolgsquote liegt hier mit 56,6 Prozent mehr als doppelt so hoch. Gleichzeitig sind die durchschnittlichen Kosten pro Maßnahme mit nur 961 Euro weniger als die Hälfte der Kosten für Bürgergeld-Empfänger. Für die Maßnahmen bei ALG‑I‑Empfängern betrugen die Kosten insgesamt rund 387,5 Millionen Euro im Jahr 2024.

Schlechte Gutschein-Bilanz

Besonders mies ist die Bilanz im Fall der sogenannten Aktivierungs- und Vermittlungsgutscheine (AVGS).

Zum Verständnis: Mit diesem Instrument können sich Arbeitslose eigenständig einen Bildungsträger für ein Coaching suchen, die Kosten übernimmt der Steuerzahler. Prinzip: Die Bürgergeld-Empfänger bekommen den Gutschein vom Amt und können ihn dann einlösen. Das Jobcenter trägt dann die Kosten.

Erfolgsquote danach: kümmerliche 20 Prozent. Gerade einmal jeder Fünfte findet nach einem Coaching per Gutschein eine Anstellung.

Der AfD-Abgeordnete Jan Feser, der die Anfrage gestellt hat, sagte: „Dies zeigt abermals, dass das bestehende System mit seinen vielen teuren Maßnahmen und langwierigen Prozessen kaum Wege in Arbeit aufzeigt.“ Angesichts der ernüchternden Zahlen müsse die Förderpolitik dringend überdacht werden, um Steuergelder nicht weiter ineffizient einzusetzen.


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