Darmstadts Pfeiffer: Hoffenheim war nie meine Welt

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1. Bundesliga-Tor gegen Ex-Klub
Darmstadts Pfeiffer: Hoffenheim war nie meine Welt


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Na endlich!

1636 Minuten musste Darmstadts Luca Pfeiffer (27) warten, um beim 3:3 in Hoffenheim sein erstes Bundesliga-Tor zu erzielen. Zuvor blieb er beim VfB Stuttgart (695 Minuten) und diese Saison für die Lilien (941) ohne Treffer in Liga 1.

Dabei war Pfeiffer der Torgarant in der 2. Liga. In der Saison 2021/22 knipste er 17-mal.

Kein Wunder, dass Pfeiffers Teamkollegen ihn nach seinem zwischenzeitlichen 1:1 in Hoffenheim überschwänglich feierten.

Nach Schlusspfiff sagte die Leihgabe aus Stuttgart: „Es ist sehr lange her. Ich war oft genug nah dran. Mal war es Unvermögen, mal Pech. Ich bin froh, dass es vor Weihnachten geklappt hat. Meine Familie und Freunde waren da.“

Und dann auch noch gegen Hoffenheim. Da war doch was?

Pfeiffer war in der Jugend bei der TSG, sagt heute: „Das war nie so meine Welt, Internat, Gast-Familie und weg von Zuhause.“

Nach der U17 war für ihn Schluss. Er wechselte zum FSV Hollenbach (Oberliga Baden-Württemberg). Pfeiffer: „Ich weiß nicht, ob oder wie weit ich es gepackt hätte und dann bin ich auf die Idee gekommen, was für den Schul-Abschluss zu tun. Und bin zurück nach Hause. Das war mir in dem Moment wichtiger. Ich bereue das keine Sekunde, dass ich den Schritt gegangen bin. Ich bin froh darüber, jetzt hier zu stehen.“

Über die Stuttgarter Kickers, Paderborn, Osnabrück, Würzburger Kickers und den FC Midtjylland (Dänemark) schaffte er doch noch den Sprung ins Oberhaus.

Jetzt geht es nur darum, dort zu bleiben. Pfeiffer: „Wir können ein bisschen ruhiger in die Weihnachtszeit gehen. Aber wir wissen auch, dass noch ein harter Weg vor uns liegt. Es ist ärgerlich, wenn man auswärts immer drei Tore kriegt und viele schießen muss, um einen Punkt mitzunehmen.“

Die Lilien sind hinten zu offen. Pfeiffer: „Wir haben gut gespielt, aber wir machen drei Fehler vor den Gegentoren. Unsere Tore waren alle aus dem Spiel heraus. Wir müssen an unseren Schwächen arbeiten, aber trotzdem auch dran glauben, was wir alles können.“

Übrigens: Sein Trikot wollte er nicht tauschen. „Das nehme ich mit nach Hause und gebe es vielleicht meiner Mutter. Wir haben einen Punkt geholt, womit keiner gerechnet hat, besonders nach drei Rückständen.“

Am 13. Januar geht es für Darmstadt gegen Dortmund weiter. Pfeiffer freut sich: „Wir haben direkt zwei Kracher-Spiele (nach Dortmund geht es erneut Zuhause gegen Frankfurt, d. Red.). Wir gehen mit Vollgas in die Rückrunde.“

Bild Zeitung
 
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