Darum macht Ronny König kein Spiel mehr

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FSV Zwickau
Darum macht Ronny König kein Spiel mehr


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Ein großer Fußballer nimmt leise Abschied. Ronny König (39) wird wohl nie mehr als Profi auflaufen.

Der Sturm-Oldie vom FSV Zwickau hatte bereits im März am Rande des Derbys gegen Erzgebirge Aue sein Karriere-Ende im Sommer bekannt gegeben. Damals fehlte König wegen einer Fußverletzung.

Heute sagt „King“: „Ich gehe davon aus, dass ich nicht mehr spielen werde. Ich habe bei Belastungen immer wieder Schmerzen im rechten Fuß. Eine OP zum jetzigen Zeitpunkt kommt für mich aber zu früh. Ich bin nicht mehr in der Blüte meines Fußballer-Lebens und muss abwägen, was für meine Zukunft sinnvoller ist.“

König dankt ab! Hinter dem Sturmtank liegt eine eindrucksvolle Karriere mit 220 Spielen in der 2. Liga für Wiesbaden, Oberhausen, Aue und Darmstadt. Dazu lief König in der 3. Liga 330-mal für Zwickau und Chemnitz auf. Er sagt: „Meine drei Höhepunkte waren die Aufstiege mit Wiesbaden in die 2. Liga und mit Darmstadt in die 1. Liga sowie der Klassenerhalt mit dem FSV 2020. Der Moment, als wir nach dem 0:0 bei Waldhof Mannheim nachts in Zwickau von den Fans mit einem großen Feuerwerk empfangen wurden, bleibt unvergessen.“

Ronny König wollte schon 2016 aufhören

Dass seine Karriere als Profi mit einem Kurzeinsatz in Bayreuth (3:5 am 25. Februar) und einer Verletzung endet, bewertet König eher sachlich: „Ein letztes Spiel wäre schön gewesen. Ich bin aber ohnehin kein Fan von großen Abschieden. Daher ist es gar nicht so schlimm.“ Zumal König schon 2016 mit dem Fußballspielen aufhören wollte: „Ich hatte nach der Zeit beim Chemnitzer FC eigentlich keine Lust mehr. Dann hatte mich Torsten Ziegner nach Zwickau geholt, wo ich noch mal sieben Jahre Spaß am Fußball hatte. Dafür bin ich sehr dankbar.“

Die vier restlichen Heimspiele des FSV wird König live im Stadion verfolgen. Traut er der Mannschaft, die sieben Punkte Rückstand ans rettende Ufer hat, noch die Rettung zu? „Jetzt ist der Punkt gekommen, wo keiner mehr an uns glaubt. Aber das ist auch eine Chance, die vielleicht noch mal Hoffnung macht. Carl Zeiss Jena hat es 2019 mit sechs Siegen aus den letzten sieben Spielen auch schon mal geschafft.“

Wie es für König ab Sommer beruflich weitergeht, ist offen. Mit Ehefrau Anna verlagert er seinen Lebensmittelpunkt nach Dänemark: „Der FSV bleibt mein erster Ansprechpartner. Es gibt ja auch Aufgaben, die man nicht täglich vor Ort in Zwickau erledigen muss, zum Beispiel als Scout.“

Bild Zeitung
 
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