Darum verlässt Brooks im Sommer Wolfsburg

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Darum verlässt Brooks im Sommer Wolfsburg


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Im Sommer ist Schluss!

Über Monate zog sich die ungeklärte Zukunft von Wolfsburgs Innenverteidiger John Anthony Brooks (29) wie Kaugummi. Grundsätzlich hatte der VfL Interesse, den am Saisonende auslaufenden Vertrag zu verlängern. Auch der Amerikaner signalisierte Bereitschaft.

Jetzt ist klar: Beide Parteien konnten sich nicht auf eine gemeinsame Zukunft über den Sommer hinaus einigen. Dienstagmittag gab Wolfsburg offiziell das Ende der Zusammenarbeit nach dem 34. Spieltag bekannt.

Brooks verlässt Wolfsburg!

Ein Knackpunkt war die Kohle. Der US-Nationalspieler gehört mit geschätzten vier Millionen Euro Jahresgehalt zu den Top-Verdienern. Zu Gehaltseinbußen soll er nicht bereit gewesen sein.

Dabei musste er schon immer weniger für sein Geld tun als seine Kollegen. Während seine Mitspieler regelmäßig mediale Termine wahrnehmen, um unter anderem Einblicke in ihr Leben als Fußball-Profi zu geben, gute wie schlechte Leistungen zu erklären oder einfach den Wissensdurst der Fans zu löschen, tut Brooks all das aus tiefster Überzeugung nicht.

„Ich habe mich dafür entschieden, noch einmal eine neue Herausforderung anzugehen“, sagt der gebürtige Berliner. „Natürlich fällt mir der Abschied nach so einer langen Zeit nicht leicht.“

Zweiter Knackpunkt: Seine Achterbahn-Leistungen. Letzte Saison bildete Brooks zusammen mit Maxence Lacroix (21) eines der besten Abwehr-Duos der Bundesliga. Beide hatten großen Anteil an der Qualifikation für die Champions League.

Aber diese Saison wackeln beide. Auch Brooks hatte mehr Tiefs als Hochs.

Seine persönliche Leistungskrise hat längst internationale Konsequenzen für den (einstigen) Nationalspieler. Lange Zeit galt er als feste Größe der USA-Auswahl (45 Einsätze/3 Tore). Galt!

Zuletzt verzichtet Nationaltrainer Gregg Berhalter (48) für die WM-Qualifikation freiwillig mal wieder auf den Abwehrschrank. „Wir haben entschieden, dass John nicht die beste Wahl für dieses Zeitfenster ist“, erklärte Ex-Profi Berhalter (u.a. Cottbus, 1860 München).

Aber das ist nicht die ganze Wahrheit. Berhalter war nach BILD-Informationen mit den zurückliegenden Auftritten von Brooks im USA-Trikot nicht einverstanden. Außerdem soll er Probleme mit dem grundsätzlichen Auftreten des VfL-Stars haben.

Ab Sommer setzt auch Wolfsburg nach fünf Jahren Klubzugehörigkeit nicht mehr auf den 1,93-Meter-Abwehrschrank.

„Es waren fünf intensive Jahre mit vielen Highlights wie zum Beispiel dem Einzug in die Champions League, aber auch mit sportlich schwierigen Phasen, die wir gemeinsam gemeistert haben“, sagt Wolfsburgs Sportdirektor Marcel Schäfer (37).

Bild Zeitung
 
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