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Roter.Teufel

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Ukraine-Gipfel in Florida:
Das verrät der Kreml übers Putin-Telefonat mit Trump


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Berlin – Mehr als eine Stunde hatten sie telefoniert vor dem USA/Ukraine-Gipfel an diesem Sonntag in Florida: US-Präsident Donald Trump (79) und Kreml-Führer Wladimir Putin (73).

Trump hatte nur kurz von einem „guten und sehr produktiven Telefongespräch“ berichtet, jetzt hat der Kreml seine Sicht auf das Telefonat veröffentlicht. Und das Statement von Putins Chef-Berater und Ukraine-Verhandler Juri Uchakow (78) hat es durchaus in sich!

Kern: Moskau will nur mit Washington verhandeln – aber ausdrücklich nicht über Gebietsfragen oder einen Waffenstillstand! Putin will den ganzen Donbass – und zwar „unverzüglich“. Einen Waffenstillstand will er auch nicht.

Reden will der Kreml nur mit den USA. Und auch nur in zwei Arbeitsgruppen zu „verschiedenen Aspekten der Sicherheitsproblematik“ und „Fragen des Wirtschaftsbereichs“.
Putin will zurück auf Los

Doch im Kern hat Putin alle Verhandlungen, die seit Mitte August auf allen Seiten mit Russen, Ukrainern, USA und Europäern stattgefunden haben, komplett abgeräumt! Damals, am 15. August, hatten sich Putin und Trump in Alaskas Metropole Anchorage getroffen. Heißt für die Ukraine und deren Unterstützer in Kanada und Europa: alles zurück auf Los!

Uschakow laut Kreml-Veröffentlichung:

„Donald Trump hörte sich aufmerksam die russischen Einschätzungen zu den realistischen Aussichten für eine Einigung an.“
Dann der Hammer: „Unser Präsident legte sehr detailliert dar, wie wichtig es ist, sich auch weiterhin an den grundlegenden russisch-amerikanischen Vereinbarungen zu orientieren, die während des Gipfeltreffens in Anchorage und im Rahmen zahlreicher Kontakte zwischen Vertretern beider Regierungen erzielt wurden.“

Putin-Forderung: Ukraine muss faktisch kapitulieren

Das bedeutet, dass Putin dabei bleibt: Die Ukraine müsse seine Bedingungen erfüllen – eine faktische Kapitulation. Denn das „Ergebnis“ von Anchorage damals: Die Ukraine soll sich aus der Region Donezk komplett zurückziehen – obwohl die Russen nur zwei Drittel besetzt haben. Putin beansprucht das Gebiet komplett für Russland. Russland bekommt die Teile von Saporischschja und Cherson, die es gerade kontrolliert. Und keinen Waffenstillstand, sondern ein direktes Kriegsende. Danach diktierten die Russen noch einen 28-Punkte-Plan, den die USA weitgehend übernahmen. Alles, was danach mit der Ukraine und der Berlin-Gruppe der Europäer unter Vorsitz Deutschlands verhandelt wurde, wäre damit für den Russen-Führer vom Tisch.

Waffenstillstand? Von Putin abgeräumt!

Diese Forderungen der Ukraine, Kanadas und Europas räumte der Russen-Führer laut Kreml am Telefon ab:

Waffenstillstand: „Wichtig ist, dass die Präsidenten Russlands und der USA im Großen und Ganzen ähnliche Ansichten vertreten, dass die von den Ukrainern und Europäern vorgeschlagene Option eines vorübergehenden Waffenstillstands unter dem Vorwand der Vorbereitung eines Referendums oder unter anderen Vorwänden nur zu einer Verlängerung des Konflikts führt und die Gefahr einer Wiederaufnahme der Kampfhandlungen birgt.“ Heißt übersetzt: Krieg bis die Ukraine dem Kreml-Vorschlag zustimmt – kein Waffenstillstand!
Verhandlungen mit Kiew: Es sei „natürlich in erster Linie eine mutige und verantwortungsvolle politische Entscheidung Kiews erforderlich, die im Einklang mit den Bemühungen des russisch-amerikanischen Kanals steht. Angesichts der sich entwickelnden Lage an den Fronten wäre es für das ukrainische Regime sinnvoll, diese Entscheidung in Bezug auf die Donbass-Region unverzüglich zu treffen.“ Heißt: Der Donbass wird russisch, Verhandlungen ausgeschlossen!

Trump und Putin wollen über Wirtschaft reden

Einig waren sich Moskau und Trump demnach aber darin: Es muss sich für alle lohnen! Zitat Kreml-Mann Ushakow: „Donald Trump vertrat nachdrücklich die Ansicht, dass der Krieg tatsächlich so schnell wie möglich beendet werden müsse, sprach von den sich dann eröffnenden beeindruckenden Perspektiven für die wirtschaftliche Zusammenarbeit der Vereinigten Staaten mit Russland und der Ukraine und räumte ein, dass die Ukraine-Krise für ihn die schwierigste gewesen sei.“ Trump will separate Gemeinschaftsunternehmen von US-Firmen mit Russen sowie mit der Ukraine. 50 Prozent der Gewinne sollen in die USA fließen.

Die beiden Präsidenten, so der Kreml, hätten sich gut verstanden: „Es ist logisch, dass die Präsidenten zu Beginn des Gesprächs, das 1 Stunde und 15 Minuten dauerte, herzliche Glückwünsche zu Weihnachten und Neujahr austauschten und natürlich den Völkern beider Länder Glück wünschten.“

Unterhändler Uschakow weiter: „Das gesamte weitere Gespräch verlief ebenso freundschaftlich, wohlwollend und sachlich …“

Bild Zeitung
 
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