Der Tag, an dem der Transfermarkt komplett durchdrehte ...

Roter.Teufel

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Meine Meinung
Der Tag, an dem der Transfermarkt komplett durchdrehte ...


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Wenn man sich auf eines verlassen kann, dann darauf, dass man sich auf nichts mehr verlassen kann ...

Nach monatelangen Verhandlungen nimmt Tottenham endlich Bayerns Angebot für Harry Kane an. Der Durchbruch. Ende der Saga. Denkste. Denn dann gibt es am Donnerstagabend plötzlich Berichte über Zweifel. Zweifel? Freitagmorgen schon alles vergessen. Es kann losgehen, freie Bahn für den Transfer. Oder doch nicht? Plötzlich lassen die Spurs ihren Stürmer nicht nach München reisen, verweigern ihm seinen Flug.

Wochenlang kämpft Liverpool um Southamptons Romeo Lavia, um dann im letzten Moment doch noch eine 100-Millionen-Pfund-Offerte des FC Chelsea für Moises Caicedo von Brighton & Hove zu überbieten. Ein Transfer-Coup! Oder doch nicht? Nachdem Jürgen Klopp die Einigung zwischen den Klubs auf einer Pressekonferenz offiziell bestätigt hat, berichtet man in England, Caicedo wolle eigentlich doch lieber zu den „Blues“ wechseln. Er sitzt offenbar in London und wartet auf eine Eingebung, was er eigentlich lieber will, tendiert dann doch zu den „Blues“.

Der Transfermarkt, so scheint es dieser Tage, ist komplett verrückt geworden.

Hätte man die Abläufe dieser beiden Transfers in einem Drehbuch zusammengefasst und Hollywood angeboten – es wäre abgelehnt worden. Zu unrealistisch, viel zu viele verrückte Wendungen. Glaubt doch kein Mensch.

Und es gibt ja noch mehr Beispiele dafür, dass die Zeiten, als ein Wort oder ein Handschlag noch wie feste Abmachungen galten, längst vorbei sind.

Ousmane Dembélé brüskiert die Barcelona-Bosse mit seinem plötzlichen Wechsel-Wunsch in Richtung PSG. Der französische Meister zieht die 50-Mio-Ausstiegsklausel. Dachten sie jedenfalls, aber dann fehlten irgendwie doch noch ein paar Argumente, der Transfer zieht sich solange, bis die Ausstiegsklausel auf 100 Mio. Euro gestiegen ist. Man werde sich aber dennoch in der Region von 50 Mio. Euro einigen heißt es zunächst - doch mit jedem Tag wachsen die Zweifel daran...

Und dann ist da ja noch Kylian Mbappé. Der Stürmer teilt seinem Klub PSG mit, dass er die Option auf Verlängerung seines bis 2024 laufenden Vertrages nicht ziehen werde. Längst ist er sich mit Real Madrid auf einen ablösefreien Wechsel im kommenden Sommer einig, heißt es – umso größer ist der Wunsch der Pariser, den Stürmer diesen Sommer noch zu Geld zu machen, dem Konkurrenten aus Madrid nebenbei ein Schnippchen zu schlagen. Wird aber nix draus, Mbappé zeigt sich stur, lehnt jeden Abwerbeversuch ab, sogar ein kolportiertes Angebot aus Saudi-Arabien mit einem Jahresgehalt in Höhe von 700 Millionen Euro.

Es würde zu diesem Sommer passen, wenn Mbappé in wenigen Tagen auf dem Rasen des Prinzenpark-Stadions von Paris steht und ein PSG-Trikot mit der Rückennummer 2029 hochhält...

Sport Bild
 
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