DFB-Frauen setzen Zeichen gegen Gewalt an Frauen

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Unsere Kapitänsbinde bei der WM
DFB-Frauen setzen Zeichen gegen Gewalt an Frauen


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Das vielleicht wichtigste Randthema ist entschieden – und das mit einer ganz wichtigen Botschaft!

Die deutschen Fußballerinnen werden bei der WM in Australien mit einer Kapitänsbinde auflaufen, die sich gegen Gewalt gegen Frauen richtet. Spielführerin Alexandra Popp (32) verkündete die Entscheidung auf BILD-Nachfrage: „Wir werden durch das Turnier immer die gleiche Kapitänsbinde tragen. Sie spricht sich für die Beendigung gegen Gewalt gegen Frauen aus. Es ein riesengroßes Thema, gerade auch das Problem häuslicher Gewalt. Wir wollen diese Thematik in den Vordergrund rücken.“

Eigentlich wollten die DFB-Frauen mit der Regenbogenbinde spielen, die sie sonst bei allen Länderspielen tragen. Die Fifa hatte diese verboten, aber eigene Designs zu unterschiedlichen gesellschaftspolitischen Themen entworfen. Die WM-Teams können aus neun Motiven wählen, zu jedem Spiel wechseln oder sich ein Thema aussuchen, das sie über das gesamte Turnier repräsentieren möchten.

Popp: „Unsere Kapitäne und der Mannschaftsrat haben sich besprochen, die Entscheidung fiel recht schnell.“ Auch, weil der DFB bereits eine ähnliche Kampagne mit UN Women, der Einheit der Vereinten Nationen, die sich für die Stärkung von Frauen und Mädchen einsetzt, durchführt.

Die Binde ist blau und zeigt den weißen Schriftzug der Kampagne „United for Ending Violence Against Women“ (Vereint für die Beendigung von Gewalt gegen Frauen). Dazu ein Herz mit einer erhobenen Hand. Zur Auswahl standen unter anderem auch Motive mit Botschaften für Menschenrechte, Frieden, Geschlechtergleichstellung, Bildung oder gegen Hunger. „Natürlich ist Vielfalt seit Jahren auch unser Thema. Das werden wir weiter bespielen“, sagt Popp. So hängt zum Beispiel am Trainingsplatz des WM-Quartiers eine Fahne für die LGBTQ+-Gemeinschaft. „Wir wollen darüber hinaus aber auch ein Thema sichtbar machen, das sonst zu kurz kommt“, sagt Popp.

Die Diskussion um die Kapitänsbinde hatten die deutschen Männer im Winter mit in die WM nach Katar genommen und für viel Unruhe gesorgt. Im Vorfeld der Frauen-WM liefen hinter den Kulissen Beratungen zwischen Fifa, Verbänden und Spielerinnen, welche Zeichen wie gesetzt werden sollen. Das Ergebnis waren die offiziellen Kampagnen-Binden des Weltverbandes.

Aus denen sich die deutschen Fußballerinnen nun dieses wichtige Thema ausgesucht haben.

Bild Zeitung
 
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