DFB-Machtkampf! Weltmeister will den Völler-Job

Roter.Teufel

Sub-Administrador
Team GForum
Entrou
Out 5, 2021
Mensagens
23,322
Gostos Recebidos
948
Auch das noch...
DFB-Machtkampf! Weltmeister will den Völler-Job


b9b585c30932b54342a9d2fed7e7723a,713e5dda


Am Ende gibt es nur einen, der über Bundestrainer Hansi Flick (58) richtet: Rudi Völler (63) entscheidet, ob Deutschland mit Flick die Heim-EM im nächsten Sommer angeht – oder nicht. Der DFB mit Präsident Bernd Neuendorf (61) und Vize Hans-Joachim Watzke (64) an der Spitze wird dem Rat seines zu Jahresbeginn installierten Sportchefs folgen. Derzeit hält er noch die Hand über Flick.

Das wird Völler bis zum 12. September tun. Abends um 21 Uhr spielt Deutschland gegen Frankreich. Es ist das Endspiel für Flick, der drei Tage zuvor mit seiner Elf gegen Japan testet. Völler hält es als Boss wie zu Leverkusener Zeiten. Er schützt und stützt seinen Trainer bis zur letzten Minute mit allen Mitteln, um die Angriffsfläche nicht zu vergrößern. Trotzdem macht er sich Gedanken, spielt Nachfolge-Lösungen durch. Das ist sein Job.

Verbockt es Flick gegen Frankreich genauso wie schon die WM im vergangenen Jahr und die Testspiele danach, ist er weg!

Völler kann aktuell wenig dagegen tun, dass Deutschland zu wenige Top-Verteidiger und Stürmer hat. Aber er kann entscheiden, dass die besten Spieler den besten Trainer haben, um bei der EM mit der besten Mannschaft den größtmöglichen Erfolg zu erzielen. Dann wird es, so die Hoffnung, auch klappen mit den Fans und der Euphorie in Deutschland im nächsten Sommer.

In Kürze soll Völler noch Unterstützung erhalten. Ein Sportdirektor wird unter ihm installiert. Eigentlich läuft alles auf Sami Khedira (36) hinaus. Der Weltmeister von 2014 ist der einzige Kandidat, mit dem derzeit Gespräche geführt werden. Per Mertesacker (38), ebenfalls Weltmeister von 2014 und derzeit Nachwuchschef des FC Arsenal, ist raus. Er hat dem DFB vermittelt, dass er seine Zukunft in London sieht.

Mertesacker soll sich nach Informationen von SPORT BILD auch über den finanziellen Rahmen beim DFB gewundert haben. Der liegt bei weit unter 500 000 Euro pro Jahr für den Job, der vorerst vor allem die Neuausrichtung der Nachwuchs-Förderung umfasst. Bei Khedira war der Verband mit rund 250 000 Euro pro Jahr in die Gespräche eingestiegen. Die möglichen Bezüge wurden mittlerweile leicht angehoben. Mit der Unterschrift hakt es vor allem wegen der Kompetenzen. Beidseitig.

Khedira wünscht sich, dass er die Völler-Rolle, also die Verantwortung über die Nationalmannschaft und die U21, nach dessen Ausscheiden im Anschluss an die EM 2024 übernimmt – und dass ihm dies schriftlich zugesichert wird. Innerhalb des Verbands kommt hingegen die Frage auf, was den Ex-Profi zu dieser Aufgabe befähige.

2021 hatte der ehemalige Mittelfeld-Star seine Karriere beendet. Seit 2022 ist er als sportlicher Berater beim VfB Stuttgart und als TV-Experte tätig. Er hat bisher weder im Nachwuchs gearbeitet noch Führungsaufgaben übernommen. Deshalb zieht sich der Sportdirektoren-Prozess beim DFB ähnlich lange hin wie die Aufstellungs- und System-Findung bei Flick.

Bis September sollte auch das geklärt sein. Khedira, eine endgültige Einigung vorausgesetzt, könnte zum Start gleich bei Völler lernen, wie eine Trainerentscheidung zu fällen ist.


Sport Bild
 
Topo