Die Bundesliga beklagt „Monopoly“ am Transfermarkt

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Fußball
Die Bundesliga beklagt „Monopoly“ am Transfermarkt


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Am letzten Tag des Wechselfensters in Deutschland herrscht rege Betriebsamkeit. Die Premier League bleibt dennoch unerreicht.

Auf einmal herrschte in Berlin und München helle Aufregung. Während sich der FC Bayern auf den letzten Drücker einen portugiesischen WM-Star schnappte, platzten an der Alten Försterei alle Hoffnungen auf den Traumtransfer. Nichts wurde aus der Verpflichtung des fünfmaligen Champions-League-Siegers Isco bei Union, dafür leiht der Rekordmeister aus München bis Sommer Joao Cancelo von Manchester City aus, inklusive Kaufoption. Am letzten Tag der Transferperiode kam plötzlich Schwung in einen eher ruhigen Winter.

Einzig die Posse um einen Torwart-Ersatz für Bayern-Kapitän Manuel Neuer hielt sich mehrere Wochen hartnäckig. Mit Yann Sommer bekamen die Münchner letzten Endes ihren Wunschkandidaten, die abgebenden Gladbacher reinvestierten die acht Millionen Euro Ablöse in Sommers Schweizer Landsmann Jonas Omlin. Es war so etwas wie der Transferhöhepunkt des Winters. Von einem Kaufrausch konnte wirklich keine Rede sein – anders als in der Premier League.

„Die großen Transfers passieren in England“, musste auch Borussia Dortmunds Sportdirektor Sebastian Kehl zugeben. 586 Millionen Euro gaben die 20 Premier-League-Vereine laut „transfermarkt.de“ im Januar aus, die Bundesliga kommt bislang zusammengerechnet auf gerade einmal auf 67,9 Millionen Euro.
Horrende Summen

Auch einige deutsche Vereine haben den englischen Transfer-Wahnsinn zu spüren bekommen. Spieler wie Kevin Schade (ehemals Freiburg) oder Georginio Rutter (Hoffenheim) wechselten nach Brentford oder Leeds, bestenfalls Mittelklasse-Cubs. Für beide stehen Ablösen jenseits der 20 Millionen Euro im Raum. Der Transfer des Kroaten Josip Juranovic zu Union Berlin für 8,5 Millionen war hierzulande schon einer der kostspieligsten.


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