Die Gladbach-Abrechnung

Roter.Teufel

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Absturz, Trainer gefeuert, Mios verschenkt, Bosse abgetaucht
Die Gladbach-Abrechnung


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Borussia Mönchengladbach ist immer noch einer der beliebtesten Klubs der Bundesliga in Deutschland – und ganz tief in der Krise.

Seit Max Eberl (49, jetzt RB Leipzig) im Januar 2022 ging, ging es auch bergab am Niederrhein. Unter Eberls Regie wuchsen Talente zu Stars, die er vor Vertragsablauf teuer verkaufte und mit den Einnahmen den fünfmaligen Deutschen Meister in Europa halten konnte.

Gladbach rockte mit Marco Rose (46/Leipzig) die Champions League, überstand sogar sensationell die Gruppenphase, obwohl Real Madrid, Inter Mailand und Schachtjor Donezk mitspielten. Geschichte!

Gladbach hat zum zweiten Mal in Folge einen einstelligen Platz verpasst (jeweils 10.) – und zum zweiten Mal fliegt der Trainer nach Saisonende!

Eberl-Nachfolger Roland Virkus (56) feuerte Daniel Farke (46) – nur 13 Monate nach Adi Hütter (53). Beide hatten einen Dreijahres-Vertrag.

Da für Hütter zuvor 7,5 Mio. Ablöse an Frankfurt gezahlt wurden und jeweils auch der ganze Stab mit drei Co-Trainern mitflog, kostet dieses Job-Hopping den Klub rund 15 Mio. Euro.

Nicht die einzige Wahnsinns-Summe, die sinnlos verschleudert wurde. In diesem Sommer hauen Vize-Weltmeister Marcus Thuram (25), Kapitän Lars Stindl (34) und Ramy Bensebaini (28) ablösefrei ab.

Dieses Missmanagement gab es vorher auch mit Matthias Ginter (29, für lau nach Freiburg) und Denis Zakaria (26, wurde kurz vor Vertragsende für 4,1 Mio. Euro an Juve verscherbelt). Diese Spieler hatte phasenweise einen Marktwert von insgesamt 125 Mio. Euro!

Geschäftsführer Stephan Schippers (55), der Gladbach eigentlich nach hanseatisch-kaufmännischen Maßstäben führt, gibt zu: „Das sind Dinge, die so in Zukunft natürlich nicht mehr passieren dürfen.“ Schippers stellt sich immerhin noch.

Die anderen Bosse wie Präsident Rolf Königs (81) sowie seine Vorstandskollegen Hans Meyer (80) und Rainer Bonhof (71) sind öffentlich komplett abgetaucht. Der Aufsichtsrat hat in Gladbach traditionell nichts zu melden. Der Traditionsklub wirkt ziemlich führungslos.

Nächstes Problem: Virkus plant gerade den Kader für die neue Saison und hat keinen Trainer und noch keine Verstärkungen.

Gesucht: Kampf-Spieler, die sich auch mal wehren, damit die „Elf vom Niederrhein“ nicht wieder den Bach runtergeht...

Bild Zeitung
 
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