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Notícias Die Lage der Liga: Träumt Eberl noch von seinem Gladbach-Job?

Roter.Teufel

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Die Lage der Liga:
Träumt Eberl noch von seinem Gladbach-Job?


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Quizfrage: Welcher Klub hat seit Gründung der Bundesliga – nach dem FC Bayern – die meisten Deutschen Meisterschaften gewonnen?

Wissen Sie es ohne Google oder KI? Borussia Mönchengladbach! Gleichauf mit der Dortmunder Borussia fünfmal. Dummerweise ist das schon ein bisschen länger her. 1970, 1971, 1975, 1976, 1977.

Gladbach und Bayern. Beide Vereine wurden anno 1900 gegründet. Die Borussia feierte gestern ihren Geburtstag mit einem Party-Spiel gegen Valencia und einer VIP-Gala. Moderatorin: Dunja Hayali (ZDF). Gladbach-Fan seit ihrem dritten Lebensjahr.

Gladbach und Bayern. Sie waren die Rivalen der Siebziger, machten die junge Bundesliga erst groß. Hier die „Fohlen“ aus dem unscheinbaren Niederrhein-Städtchen, dort die Kaiserlichen aus der Schicki-Micki-Metropole der Bundesrepublik. Selbst Günter Netzer flog zum Feiern lieber nach München. Dafür flogen Gladbachs atemberaubendem Fußball die Herzen zu.

Jupp Heynckes hat es in seiner Zeit als Bayern-Trainer mal so formuliert: Die Bayern haben am Ende mehr Titel gewonnen, aber wir haben schöner gespielt. Wir war für ihn Borussia.

Gladbach und Bayern. Irgendwann trennten sich die Wege. Für die Gladbacher gilt es bis heute als Todsünde, dass den Münchnern mit Steuergeldern das Olympiastadion geschenkt wurde. Und die Bayern mit Zuschauereinnahmen Gladbach und den kleinen Bökelberg dreimal überragten.

Das war es nicht allein. Die goldene Generation mit Netzer, Vogts, Laumen, Heynckes, Simonsen, Bonhof, Wimmer lief aus. Und Uli Hoeneß erkannte, dass 90 Minuten Fußball am Samstag allein nicht reichen, um in einer immer medialeren Welt mitzuspielen. Er erfand den FC Hollywood, riss Gladbach 1984 mit Lothar Matthäus das Herz heraus.

1998 stand der Klub sogar vor einem Konkurs. Erst private Kreditgeber, dann der Bau des Borussia-Parks (2004 eröffnet) retteten die Zukunft. Dabei war das Stadion etwa so teuer wie das Parkhaus der Allianz Arena.

Werden die Bayern jemals wieder die Gladbacher als Rivalen ernst nehmen?

Als Borussia 2021 das letzte Mal in der Champions League spielte, hieß der Macher Max Eberl. Ob der sich nach dem alten Job zurücksehnt, wo er in Ruhe arbeiten konnte und Fehler verziehen wurden?

Eberl-Nachfolger Roland Virkus wurde jetzt von seinem Spieler Florian Neuhaus in einem Malle-Video (Promillezahl unbekannt) als „schlechtester Manager der Welt“ bepöbelt. Kurios: Das Video hat Virkus intern eher gestärkt. Die Gladbacher Führung unter Meister-Haudegen und Präsident Rainer Bonhof hält Virkus für den meistunterschätzten Manager der Liga.

Dessen Auftrag: Die neuen Fohlen aufbauen, um zumindest wieder in Europa-Nähe zu kommen. Schade nur, dass man die alten Zeiten mit Meisterschale nie mehr zurückholen kann.

Transparenz-Hinweis: Der Autor stand in seiner Jugend mit von Oma genähter Fahne auf der Nordtribüne des Bökelbergs. Aber hier schreibt er absolut überparteilich. Merken Sie ja …

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