Die Pläne der arbeitslosen Stars

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Ach was?!
Die Pläne der arbeitslosen Stars


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So viele Nationalspieler wie noch nie sind ohne Klub. SPORT BILD weiß, was sie vorhaben und wie sie sich fit halten!

Einen neuen Arbeitgeber hat Shkodran Mustafi (31) schon gefunden, wenn auch nur im Fernsehen. Als TV-Experte wird der Weltmeister von 2014 für „Magentasport“ die Heim-EM im kommenden Sommer begleiten. Als Profi-Fußballer ist er aktuell noch ohne Klub – wie vermutlich mehr ehemalige Nationalspieler denn je.

Insgesamt 135 Länderspiele haben Mustafi, Weltmeister-Teamkollege Jérôme Boateng (35), Karim Bellarabi (33), André Hahn (33), Marvin Plattenhardt (31), Amin Younes (30), und Nico Schulz (30) zusammen auf dem Konto. Dazu sucht mit Timo Horn (30) ein jahrelanger Bundesliga-Stammkeeper (201 Liga-Einsätze für Köln) nach einem Platz im Tor.

Fußball-Millionäre sind sie alle, nichtsdestotrotz wollen sie es noch einmal wissen. Mustafi sagt zu SPORT BILD: „Ich bin topfit und würde gerne noch ein paar Jahre auf höchstem Niveau spielen.“ Er kann sich für sein Comeback fast alle Profiligen vorstellen. Nach einer komplizierten Fersensporn-OP im Sommer hält er sich mit einem Privattrainer bereit, hofft wie so viele im Januar-Transferfenster auf den richtigen Verein. Hat Mustafi (240 Erstliga-Einsätze in Deutschland, England, Italien und Spanien) im Winter noch nichts Neues, möchte er sich zumindest einen Klub suchen, bei dem er sich als Trainingsgast fit halten kann – wie auch andere arbeitslose Profis.

Beispiel Boateng: Der Triplesieger von 2020 trainiert seit Herbst bei Ex-Klub Bayern mit, will noch bis Sommer 2025 spielen. Wegen der Verletzungssorgen in der FCB-Abwehr war zwischenzeitlich auch eine feste Verpflichtung ein Thema, wurde dann aber verworfen. Auch aus einem Gespräch seines Beraters mit Heidenheim-Boss Holger Sanwald (56) wurde kein festes Engagement. Jetzt soll ein Winter-Wechsel her.

Boateng hat allerdings mit dem noch offenen Prozess wegen Körperverletzung (zu dem es allerdings nicht mehr während der laufenden Saison kommen soll) eine weitere Baustelle. Gleiches gilt für BVB-Flop Nico Schulz (2019 kostete er 25 Mio. Euro). Ein knappes halbes Jahr nach seiner Vertragsauflösung beim BVB erhob die Staatsanwaltschaft Dortmund jetzt Anklage gegen den Linksverteidiger. Der Grund: gefährliche Körperverletzung in drei Fällen, die ihm von seiner Ex-Freundin vorgeworfen wird.

Wie Boateng hält sich Dribbler Amin Younes bei einem Ex-Klub fit, trainiert zurzeit in der zweiten Mannschaft Gladbachs. Borussia-Trainer Gerardo Seoane (45) ließ zu Saisonbeginn die Tür für einen Transfer offen, passiert ist seitdem nichts. Auch die Ex-

Bundesliga-Stars André Hahn (250 Einsätze, u.a. für Augsburg) und Marvin Plattenhardt (239 Spiele für Hertha) warten noch auf die Gelegenheit, sich wieder zu beweisen. Hahn schuftet nach Knorpelschaden in der Reha, Plattenhardt habe nach eigener Aussage noch „drei bis vier gute Jahre“ drin, sagte aber auch Anfragen aus dem Ausland ab, da das Gesamtpaket nicht gepasst habe.

Ex-Köln-Keeper Horn möchte für seine Rückkehr auf keinen Fall auf zu niedriges Niveau wechseln, schielt dafür u. a. auf die erste Liga in Holland und Belgien. Ex-Leverkusen-Flügelflitzer Karim Bellarabi (89 Scorer-Punkte in der Bundesliga) hatte im Sommer vergeblich auf einen USA-Wechsel gehofft, bei ihm ist nach viele Verletzungen aber auch ein baldiges Karriereende denkbar.

Wie sehr sich das Warten lohnen kann, zeigt das Beispiel von Frankfurts Europa-League-Sieger Almamy Touré (27). Der Verteidiger unterschrieb fast fünf Monate nach seinem Vertragsende bei Eintracht bei Zweitliigist Lautern – und ist sofort Stammspieler. Ein Happy End, auf das auch die arbeitslosen Ex-DFB-Stars hoffen.

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