Die Zukunftspläne der FLF

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Fußball
Die Zukunftspläne der FLF


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Der nationale Fußballverband FLF setzt sich für die kommenden Jahre konkrete Ziele. Bei der Umsetzung hilft die Lunex-Universität.

„Je höher die Latte liegt, umso schwieriger wird es, sich weiter zu verbessern“, sagt Paul Philipp. Der FLF-Präsident ist stolz auf die Entwicklung des nationalen Fußballverbandes und dennoch soll es in den kommenden Jahren Fortschritte geben.

Gemeinsam mit der Lunex-Universität hat die FLF deshalb das von der UEFA unterstützte Projekt „Fußball. Für Alle“ ins Leben gerufen. Von 2022 bis 2026 sind Verbesserungen in mehreren Bereichen geplant.

Hierfür analysierte die Lunex um Projektleiter Sebastian Merten 43 andere Verbände aus Nationen wie Brasilien, den USA und China, aber auch Malta oder Island. „Es gibt wenige Verbände in Europa, die über eine bessere Infrastruktur verfügen als die FLF“, erzählt Merten.

Luft nach oben besteht in einigen Bereichen dennoch. So soll unter anderem der Frauenfußball in den kommenden Jahren weiter gefördert werden. Die Ziele sind konkret. Die Zahl der weiblichen Mitglieder, die aktuell bei 3.322 liegt, soll um 20 Prozent steigen. „Wenn Mädchen früh genug zum Fußball kommen, verpassen sie nichts. In der Vergangenheit war es oft so, dass sie aus einem anderen Sport zu uns gewechselt sind“, erklärt Philipp und hofft dabei auf eine Verbesserung in der Basis sowie in der Spitze.

Auch im Schiedsrichterbereich stehen Veränderungen bevor. FLF-Vizepräsident und Schiedsrichterboss Charles Schaack berichtet von erfolgreichen Kampagnen, die bis zu 50 neue Referees anlockten. Nach einigen Jahren würden aber nur noch wenige übrig bleiben.

„Sie hören von einem auf den anderen Moment auf“, erklärt er und verweist dabei auf den Umgang mit den Schiedsrichtern. Die FLF möchte in den kommenden Jahren ein größeres Bewusstsein für Respekt und Fair Play schaffen, Kooperationen mit Fußballverbänden aus den Nachbarländern sind geplant.
Viele Herausforderungen

Doch nicht nur auf dem Platz gibt es ambitionierte Ziele. Wie Merten erklärt, sei auch die Digitale Transformation eine Herausforderung. Hinzu kommt die Außendarstellung des Verbandes, an der ebenfalls gearbeitet wird. Der Launch einer neuen Internetpräsenz ist bereits für das kommende Jahr geplant.

Auch in puncto Wertevermittlung will die FLF ein Vorbild sein. Deshalb rückt die soziale Verantwortung zunehmend in den Fokus. „Das Wichtigste ist, dass der Fußball hierzulande für jedes Mitglied der Gesellschaft da ist“, sagt Philipp.

Aktuell sind sieben Prozent der luxemburgischen Bevölkerung aktive Fußballer, bis 2026 sollen es acht sein. „Fußball. Für Alle“ könnte es möglich machen.


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