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Weltmeister Paulo Sérgio erklärt
Diesen Leverkusen-Star könnte Bayern brauchen


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Was die Fans seiner beiden Ex-Klubs wohl davon halten?

Heute (18.30 Uhr/Sky) kommt es zum Bundesliga-Gipfeltreffen zwischen Bayer Leverkusen und dem FC Bayern. Im Vorfeld erklärt Paulo Sérgio (54), der einst für beide Teams stürmte, im BILD-Interview das Mega-Formhoch der Werkself und spricht Klartext über die Kritik am Münchner Trainer Thomas Tuchel (50). Außerdem schwärmt der brasilianische Weltmeister von 1994 von einem Leverkusen-Ass, dem er bald den großen Sprung zu den Bayern zutraut.

BILD: Paulo, am Samstag treffen mit Bayern und Leverkusen Ihre beiden deutschen Ex-Vereine im Bundesliga-Topspiel aufeinander. Für wen schlägt Ihr Herz?

„Paulo Sérgio: Mit Bayern habe ich von der Meisterschaft bis hin zur Champions League alles gewonnen. Mein Herz gehört aber beiden Klubs, denn in Leverkusen bin ich groß geworden. Als ich während meiner ersten Monate in Deutschland Probleme mit dem neuen Wetter und der Kultur hatte, hat mir Reiner Calmund sehr geholfen, mich hier einzuleben. Ich bin beiden Vereinen sehr dankbar und freue mich, dass sie in der Liga aktuell ganz oben stehen.“

Leverkusen steht überraschend zwei Punkte vor Bayern. Was hat das Team von Xabi Alonso bisher besser gemacht als das von Thomas Tuchel?

„Leverkusen ist ganz oben, weil Alonso der Mannschaft seine Gewinner-Mentalität übertragen und ein riesiges Selbstvertrauen gegeben hat. Das hat geklappt, weil die Spieler glauben und machen, was er sagt. Denn Xabi hat als Fußballer alles gewonnen und kann auch als Trainer auf dem Platz alles zeigen, was er von seinem Team möchte. Mich hat schon das Hinspiel in München beeindruckt: Die meisten Gegner spielen dort total defensiv, aber Leverkusen hat einfach wie immer superschön nach vorne gespielt. Das zeigt, welchen Mut dieses Team hat.“

Die Leverkusener sind seit 30 Spielen ungeschlagen. Wie kann Bayern sie stoppen?

„Bayern muss sich nicht verstecken. Allein die Qualität im Angriff ist mit Harry Kane, Leroy Sané und Jamal Musiala der Wahnsinn! Jetzt gibt es mit Leverkusen eben ein Team, das auch auf so einem hohen Niveau spielt. Deswegen wird das Spiel dadurch entschieden, wer weniger Fehler macht. Anders als gegen andere Klubs kann sich Bayern gegen Spieler wie Wirtz, Grimaldo und Hofmann keine Fehler erlauben.“

Gibt es einen Leverkusener, den der FC Bayern in Zukunft brauchen könnte?

„Ganz klar Florian Wirtz. Über sein überragendes Talent wird schon seit Jahren gesprochen. Doch eines ist bei ihm neu seitdem Xabi da ist: Jetzt spielt er wirklich in jedem Spiel auf höchstem Niveau! Ihn müssen die Bayern stoppen, wenn sie in Leverkusen gewinnen wollen. Florian ist mit seinen Tricks wie ein Brasilianer, so gefährlich! Ich denke, dass er nicht mehr lange in Leverkusen bleiben wird und dass er ohne Probleme beim FC Bayern spielen könnte.“

Wäre denn auch Xabi Alonso einer für Bayern?

„Ja! Wenn du es bei einem anderen Klub in der Bundesliga sehr gut machst, bist du immer ein Kandidat für Bayern. Lúcio, Zé Roberto oder ich sind nur ein paar Beispiele dafür aus Leverkusen. Und Xabis Arbeit dort ist saugut! Dazu kommt, dass Bayern ihn wegen seiner Zeit als Spieler in München ganz genau beobachtet.“

Thomas Tuchel steht mit seinen Bayern nur zwei Punkte hinter dem gefeierten Alonso. Trotzdem steht er in der Kritik – zu Recht?

„Ich verstehe das nicht. Der Fußball der Bayern ist vielleicht nicht so schön wie der von Leverkusen, aber die Ergebnisse sind gut. Aber so ist Bayern: Da gibt es jeden Tag Druck. Das Entscheidende ist, dass sich Trainer und Spieler trotzdem voll auf ihre Arbeit konzentrieren. Das ist nicht einfach. Aber wenn du nicht kritisiert werden möchtest, bist du bei Bayern falsch.“

Was trauen Sie Tuchel mit Bayern in dieser Saison national und international noch zu?

„Egal, wie das Spiel in Leverkusen ausgeht, erwarte ich bis zum Schluss einen engen Kampf um die Meisterschaft. Die Bundesliga allein reicht bei Bayern aber nicht. Auch in der Champions League ist der Druck groß. Es ist schon einige Zeit her, dass Bayern dort im Finale war, und mit diesem Kader ist das wieder möglich: Harry Kane, Jamal Musiala, Thomas Müller – da kann keiner sagen, da gäbe es nicht ausreichend Qualität!“

Bild Zeitung
 
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