Diesen vier Klubs sagte Kruse für Paderborn ab!

Roter.Teufel

Sub-Administrador
Team GForum
Entrou
Out 5, 2021
Mensagens
23,322
Gostos Recebidos
948
Neue Details zur Transfer-Sensation
Diesen vier Klubs sagte Kruse für Paderborn ab!


57477acfb5827dad9bd0c4d330febb94,adcc234f


So eine Euphorie hat es beim SC Paderborn 07 schon seit ganz langer Zeit nicht mehr gegeben.

Als die Sensations-Verpflichtung von Max Kruse (35) vom Zweitligisten vergangenen Freitagmittag bestätigt wurde, brach wenige Minuten später für knapp zwei Stunden die Homepage des Fan-Shops zusammen. Zu groß war die Nachfrage nach dem neuen schwarzen Heimtrikot, und fast alle wollten das Jersey mit der Nummer 10 – das von Kruse!

Max Kruse sagte RB ab – neue Details zur Transfer-Sensation

Was Mitte voriger Woche noch als Gerücht die Runde machte und undenkbar war, wurde drei Tage später wahr: Der Ex-Nationalspieler ging in die ostwestfälische Provinz – statt in die große weite Welt. Zum Beispiel nach Amerika.

SPORT BILD weiß: Kruse lagen auch lukrative Anfragen aus den USA vor. Die MLS-Klubs St. Louis, Philadelphia, Vancouver und RB New York wollten ihn. Doch am Ende entschied sich Kruse für den SC Paderborn. Er unterschrieb einen Einjahresvertrag ohne Option. Er nahm auch Gehalts-Einbußen in Kauf.

Beim VfL Wolfsburg kam er auf ein geschätztes Jahresgehalt von 3,8 Millionen Euro, beim SCP sind es inklusive aller Prämien und Sonderzahlungen maximal 500 000 Euro.

Kruse ist vom SCP-Projekt überzeugt, auch von der Ruhe am beschaulichen Fußball-Standort. Für ihn gute Voraussetzungen, um es all seinen Kritikern nochmals zu zeigen, nachdem er beim VW-Klub Ende des vergangenen Jahres aussortiert wurde. Er will Paderborn in die Bundesliga führen. Dorthin, wo der Verein in der Saison 2014/15 und 2019/20 bereits war.

„So, meine Lieben, da bin ich endlich. Endlich ist es wieder soweit“, verkündete Kruse seinen Wechsel bei Instagram. Dabei saß er auf der Terrasse des Profi-Leistungszentrums seines neuen Arbeitgebers und kommunizierte mit seinen Followern. Als einer ihn mit der Frage provozierte, ob er denn nach acht Monaten Spielpause überhaupt noch ins Trikot passen würde, konterte Kruse unter demonstrativer Anspannung beider Oberarm-Bizepse: „Leute, ich hab trainiert. Was’ los? Maschine! Zack!“

Kruse gilt in der Branche als Reizfigur, die auch für Schlagzeilen außerhalb des Platzes sorgt. Viele in Paderborn fühlen sich deshalb an die Zeiten von Stefan Effenberg (54) erinnert, der im Oktober 2015 überraschend als Trainer aufschlug. Seine sechsmonatige Amtszeit wurde durch Skandale geprägt, viele Siege blieben aus. Der SCP stieg wenige Monate später in die 3. Liga ab.

An ein solches Szenario glauben die Verantwortlichen dieses Mal nicht. Im Gegenteil: In Kruse sehen sie den Schlüsselspieler, um zum dritten Mal in der Vereinsgeschichte in die 1. Liga aufzusteigen. Denn der frühere Nationalspieler gilt als exzellenter Fußballer, Effenberg war seinerzeit alles andere als ein guter Trainer.
Max Kruse zum SC Paderborn – ER hat großen Anteil

Dass Kruse in Paderborn landete, daran hat vor allem Manager Benjamin Weber (43) einen großen Anteil. Jahrelang arbeitete er als Assistent an der Seite von Thomas Tuchel (49) in Mainz, Dortmund, Paris und Chelsea. Vor allem als Analyst schätzt Bayerns heutiger Star-Trainer seinen einstigen Vertrauten. Diese Stärke setzte Weber bei der Aufarbeitung der vergangenen Spielzeit ein, denn Paderborn gehörte spielerisch zu den besten Zweitliga-Mannschaften – am Ende wurde der Klub aber nur Sechster.

Weber kam mit seinem Team zu drei wichtigen Erkenntnissen: Der SCP stieg 2023 nicht auf, weil der Mannschaft ein eiskalter Vollstrecker fehlte, obwohl der Klub mit 68 Toren die zweitmeisten Treffer erzielt hatte. Aber: Zu viele Großchancen wurden nicht genutzt.

Dazu vermissten die Verantwortlichen einen richtigen Anführer auf dem Platz. Und: Trainer Lukas Kwasniok (42) will die Mannschaft spielerisch weiterentwickeln, das Spiel durch das Zentrum soll optimiert werden. Dafür braucht Paderborn einen weiteren Zielspieler, der auch den entscheidenden Pass spielen kann.

Schnell war Weber klar: Alle drei Kriterien erfüllt Kruse, der auf dem Markt und ablösefrei war, perfekt. Darum wollte Paderborn Kruse unbedingt – sofern er körperlich eine solide Grundfitness mitbringt.

Das ist der Fall, während seiner Pause trainierte Kruse mit einem Spezialtrainer. In den vier Wochen Vorbereitungszeit will er sich nun die Spiel-Fitness holen, um am Ende seiner Karriere nochmals für Aufsehen zu sorgen. Als Fußballer – und nicht als Enfant terrible.

Sport Bild
 
Topo