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Notícias Djokovic in seiner Heimat als „Schande“ beschimpft

Roter.Teufel

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Es geht nicht um Tennis:
Djokovic in seiner Heimat als „Schande“ beschimpft


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Der große Sportheld, plötzlich in der Kritik?

Novak Djokovic (38) gehört wohl zu den wichtigsten Sportlern in Serbien. Zugegeben, außerhalb seiner Heimat stößt der Tennis-Spieler nicht immer auf die Liebe der Zuschauer, doch in Serbien wird er stets gefeiert – oder doch nicht?

Zumindest politisch ist der „Djoker“ schon länger ins Visier eines regierungsnahen Mediums geraten. Djokovic hatte sich zuletzt immer wieder mit den riesigen Studentenprotesten in Serbien solidarisiert. Daraufhin bezeichnete ihn nun die Boulevardzeitung „Informer“ als „Schande“ und als einen Anhänger von Gewalt und der „Farbrevolution“.

Hintergrund: Die massiven Proteste starteten im letzten November bei einem Unglück in der serbischen Stadt Novi Sad, wo 15 Menschen starben. Dabei war ein eingestürztes Bahnhofsvordach die Ursache. Der Unfall löste daraufhin große Debatten über die Korruption rund um die Regierung von Präsident Aleksandar Vucic (55) aus.

Djokovic solidarisierte sich direkt mit dem Demonstranten, bei den Australian Open widmete er einen Sieg einer Studentin, die bei einem Protest verletzt wurde.

Zusätzlich ging das Medium den 24-fachen Grand-Slam-Sieger an, nachdem öffentlich wurde, dass er mit seiner Familie vielleicht nach Athen ziehen will. Dazu traf er sich mehrfach mit Griechenlands Premierminister Kyriakos Mitsotakis (57). Von einem „falschen Patrioten“, der sich jahrelang als Symbol Serbiens präsentiert habe, um nun die Flucht ins griechische Exil zu ergreifen, war die Rede.

Doch „Nole“ macht weiter. Während eines Basketballspiels in Belgrad zwischen Roter Stern und Partizan trug Djokovic einen Pullover mit der Aufschrift „Students are Champions.“ Dazu feuerte er sich in Wimbledon auf dem Platz mit einer pumpenden Geste an – womöglich passend zum Slogan „Pumpaj“, dem Symbol der Proteste.

Serbiens Präsident Vucic weiß um Popularität des Superstars in seinem Land und hält sich zurück: „Er kann so viel gegen mich sagen, wie er will, die politischen Gegner unterstützen, aber etwas Schlechtes über ihn zu sagen, wäre dumm und töricht.“

Zurzeit erholt sich Djokovic – ausgerechnet in Griechenland – bevor es für ihn nach New York geht. Dort steigt mit den US Open vom 24. August bis zum 7. September der letzte Grand Slam des Jahres. Mit guten Leistungen und Siegen kann er dort seinen Fans wieder ein Lächeln schenken. Wohl auch in Serbien.

Bild Zeitung
 
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