Notícias Dynamo Dresden am Boden!

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Out 5, 2021
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Aufstiegsplatz weg, Spieler-Zoff, Trainer tobt
Dynamo Dresden am Boden!


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Die Leistung unterirdisch, der Aufstiegsplatz weg: Nach der 0:1-Pleite in Halle liegen bei Dynamo Dresden die Nerven blank. Jetzt fliegen die Fetzen!

Minutenlang ließen Trainer Markus Anfang und sein Assistent Florian Junge nach dem Abpfiff beim obligatorischen Mannschaftskreis auf dem Rasen ihrem Frust freien Lauf. Wild gestikulierend geigten sie den Möchtegern-Aufsteigern die Meinung.

Auch in der Mannschaft kracht es. Vom verschworenen Haufen ist im Moment nicht mehr viel übrig.

„Jeder sollte sich mal selbst hinterfragen, ob die Herangehensweise an die Spiele die richtige ist“, kritisierte Abräumer Paul Will erstmals die Einstellung seiner Mitspieler. „Wir haben einfach Scheiße gespielt. Das kotzt mich an. So wird es am Ende nicht reichen.“

Ähnlich deutlich wurde Stefan Kutschke: „Warum können wir nicht mehr Woche für Woche unsere Leistung abrufen? Ich habe dafür keine Erklärung mehr. Ich muss doch mit Zweikämpfen mein Geld verdienen. Vielleicht haben wir uns im Winter selber schon zu gut gesehen."

Der Kapitän über den Teamgeist: „Wir können über den Zusammenhalt reden. Und ich habe in den letzten anderthalb Jahren mit jedem genug für uns gemacht. Wenn man zu Dynamo Dresden kommt, muss man damit klarkommen, dass der Ton und der Umgang jetzt rauer werden.“

Das bekam die Mannschaft schon in Halle zu spüren. Als sie in die Fankurve marschierte, gab´s erstmals Pfiffe statt aufmunternden Applaus zu hören. Daumen runter, der Kredit ist aufgebraucht.

Als ob das noch nicht genug gewesen wäre, entwickelte sich im Kabinengang noch einen handfester Zoff zwischen beiden Teams.
Eskalation im Spielertunnel

Die schadenfrohen Sticheleien der Hallenser brachten die frustrierten Dynamo-Profis erst so richtig auf die Palme. Es entwickelte sich eine laute Verbal-Schlacht, zu Handgreiflichkeiten hätte nicht mehr viel gefehlt.

„Geh mal in deine Kabine“, „Seid ihr noch ganz sauber“ und „Kriegt mal euren Kindergarten in den Griff“ waren noch die harmlosesten Brüllereien, die von beiden Seiten über den Gang hallten.

Unterm Strich steht, dass

Dynamo Dresden in einem beängstigenden Tempo einen Zehn-Punkte-Vorsprung auf Platz drei verspielt hat.

Will: „Der Trainer meinte, dass es uns vielleicht ganz gut tut, nicht mehr die Gejagten, sondern die Jäger zu sein. Aber damit reden wir es uns auch wieder schön.“

Und genau das wäre der falsche Weg!

Wenn jetzt vor der Realität weiter die Augen verschlossen werden, ist der Aufstieg tatsächlich bald weg. Und vorher womöglich auch noch der Chefcoach.

AUFWACHEN, DYNAMO! Es ist fünf vor Zwölf...

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