Dynamo Dresden unter Schock

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0:2 gegen Abstiegskandidat Bayreuth
Dynamo Dresden unter Schock


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Schwerer Dämpfer für Dynamo Dresden im Kampf um den Zweitliga-Aufstieg: Nach 12 Spielen ohne Niederlage verlor die SGD ausgerechnet gegen Kellerkind Bayreuth mit 1:2, rutschte aus den Aufstiegsrängen raus.

Dresden mit Lemmer und Kammerknecht für die gelbgesperrten Borkowski und Hauptmann ins Spiel. Und mit der Warnung von Trainer Markus Anfang: „Bayreuth kommt über Kampf und Einsatz. Dem müssen wir uns stellen, wenn wir unser Spiel aufziehen wollen.“

Dass die Gäste auch richtig Fußball spielen können, zeigen sie vom Anstoß weg. Schon in der dritten Minute muss Dynamo-Keeper Drljaca in höchster Not gegen Ziereis klären. Trotz vier Pleiten in Folge spielt der Aufsteiger beim Favoriten munter mit.

Trotzdem übernimmt Dresden mehr und mehr das Zepter. Einziges Manko mal wieder: Die Chancenverwertung! Egal, Kutschke, Knipping oder Arslan – die Kugel geht nicht rein.

Haareraufen ist aber vor allem angesagt, wenn Conteh am Ball ist. Der Flügelflitzer zwischen Genie und Wahnsinn: Mit seinen Antritten und Dribblings spielt er die Bayreuther immer wieder schwindelig, aber die Abschlüsse sind allesamt zu ungenau.

Und der Chancenwucher wird bitter bestraft: Nach einem Konter der Gäste trifft Will mit dem Schienbein ins eigene Tor (38.).. Ein ganz krummes Ding zur absoluten Unzeit, keine Chance für Drljaca. Schon das dritte Dresdner Eigentor der Saison.

Mit dem Rückstand geht´s in die Pause. Und mit der Gewissheit: Aus dem vermeintlichen Selbstläufer ist plötzlich eine ganz harte Nuss geworden.

Tatsächlich tut sich die SGD nach dem Seitenwechsel deutlich schwerer, zu Chancen zu kommen. Wein die Gäste jetzt sehr tief stehen. Und weil Dynamo im Spielafbau zu umständlich spielt, sich viele krasse Fehlpässe leistet (Kulke, Meier).

Die Ernüchterung wird noch größer, als Nollenberger beim ersten Angriff in Halbzeit zwei Dynamo-Kapitän Knipping davonläuft und zum 0:2 einschiebt (58.). Schockstarre im Harbig-Stadion, 25.000 Fans entsetzt!

Auch die Mannschaft jetzt sichtlich angeknockt, es gelingen kaum mehr vernünftige Aktionen. Coach Anfang bringt mit Vlachodimos, Gogia, Oehmichen und Schäffler neues Offensiv-Personal, der Ertrag blieb dürftig.

Zwar gelingt Arslan noch der Anschlusstreffer (86.), haut Dresden danach alles nach vorn. Aber Schäffler und Oehmichen vergeben in der Nachspielzeit die letzten Riesenchancen zum Ausgleich. Die Aufholjagd kommt einfach zu spät.

So bleibt es bei der so bitteren, wie unnötigen Niederlage. Und das vor dem schweren Auswärtsspiel am kommenden Sonntag beim VfL Osnabrück. Jetzt wird sich zeigen, ob Dynamo wirklich eine Spitzenmannschaft ist, die so einen Schock wegstecken kann und schnell zurück in die Erfolgsspur findet.

Bild Zeitung
 
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