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- Out 5, 2021
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In Deutschland:
Eishockey-Profi wegen Cannabis-Kaugummi gesperrt
Das Urteil dieses Doping-Falls im deutschen Eishockey ist gesprochen! Dane Fox (31) von DEL-Aufsteiger Dresdner Eislöwen ist von der Nationalen Anti Doping Agentur (NADA) für drei Monate gesperrt worden. Es ist das Ende eines großen Schocks für den Stürmer...
Nach BILD-Informationen soll Fox Mitte Dezember einen Cannabis-Kaugummi gekaut haben. Dabei soll es sich um ein tschechisches Produkt gehandelt haben, das er im nahegelegenen Nachbarland konsumiert haben soll. Über die Inhaltsstoffe wusste der Spieler zu diesem Zeitpunkt wohl nicht Bescheid, da er die tschechische Aufschrift auf der Verpackung nicht lesen konnte.
Kurz danach wurde Fox am 22. Dezember nach dem Zweitliga-Heimsieg gegen Kaufbeuren (4:1) positiv auf Tetrahydrocannabinol (THC) getestet, das eben in Cannabis enthalten ist. Dresdens Top-Scorer der Hauptrunde (14 Tore, 37 Vorlagen) fiel bei Bekanntgabe des Ergebnisses am 27. Januar aus allen Wolken, weil er die Substanz nicht wissentlich eingenommen habe.
Eislöwen-Sportdirektor Matthias Roos (45): „Die Situation ist für Dane persönlich nicht einfach und er hat im Verfahren glaubwürdig vermittelt, dass keine Absicht vorlag. Selbst wenn die Substanz nicht leistungssteigernd war, gelten die Regeln – und diese wurden verletzt. Die Entscheidung der NADA ist folgerichtig und wir tragen sie mit.“
Vom Doping-Schock zum Aufstiegsheld
Cannabis ist wohl inzwischen legalisiert, THC steht allerdings auf der Dopingliste. Die Substanz ist nicht leistungssteigernd, daher im Trainingsbetrieb sogar erlaubt und nur im Wettkampf verboten. Denn sie kann eine enthemmende Wirkung haben. Das wiederum könnte zu einer erhöhten Risikobereitschaft auf dem Eis und so zu einer erhöhten Verletzungsgefahr führen.
Aufgrund des minderschweren Falls bei dieser Substanz wurde auch keine vorläufige Suspendierung oder Sperre ausgesprochen. Im Gegenteil: Dane Fox spielte die gesamten DEL2-Playoffs mit.
In der Verlängerung des siebten und letzten Finals gegen Ravensburg wurde der Kanadier sogar zu einem der Aufstiegshelden. Fox legte den Puck für Travis Turnbulls Schuss auf, den Abpraller versenkte Tomas Sykora zum 2:1-Golden-Goal. Dresden ist damit erstmals in der DEL dabei - aber beim Start zunächst ohne Fox!
Fox-Rauswurf ausgeschlossen
Der Strafzeitraum für den Ex-Nürnberg-Star läuft bereits seit der Urteilsverkündung im Juni. Während der Sperrfrist ist Fox nicht zum Trainings- oder Spielbetrieb zugelassen. Anfang September kann der Angreifer wieder am Mannschaftstraining teilnehmen. Ab Mitte September ist er wieder voll spielberechtigt.
Einen Rauswurf muss der Profi bei den Dresdner Eislöwen nicht fürchten. Roos sagt: „Danach ist für uns der Blick wieder auf das Sportliche gerichtet.“ Je nachdem, wie gut sich Fox allein fit hält, könnte er eventuell nur das Auftakt-Spiel verpassen.
Dresdens Geschäftsführer Maik Walsdorf (37): „Als Club stehen wir für einen sauberen und fairen Sport – die Entscheidung der NADA ist für uns bindend, und wir setzen sie konsequent um. Gleichzeitig bleibt Dane ein fester Teil unserer Eislöwen-Familie. Er hat sich im gesamten Verfahren kooperativ gezeigt und alles dafür getan, zur Aufklärung beizutragen.“
Fox kehrt Anfang September aus Kanada nach Dresden zurück. Dann wird er alles daran setzen, nächste Saison wieder sportlich für Schlagzeilen zu sorgen...
Bild Zeitung
Eishockey-Profi wegen Cannabis-Kaugummi gesperrt
Das Urteil dieses Doping-Falls im deutschen Eishockey ist gesprochen! Dane Fox (31) von DEL-Aufsteiger Dresdner Eislöwen ist von der Nationalen Anti Doping Agentur (NADA) für drei Monate gesperrt worden. Es ist das Ende eines großen Schocks für den Stürmer...
Nach BILD-Informationen soll Fox Mitte Dezember einen Cannabis-Kaugummi gekaut haben. Dabei soll es sich um ein tschechisches Produkt gehandelt haben, das er im nahegelegenen Nachbarland konsumiert haben soll. Über die Inhaltsstoffe wusste der Spieler zu diesem Zeitpunkt wohl nicht Bescheid, da er die tschechische Aufschrift auf der Verpackung nicht lesen konnte.
Kurz danach wurde Fox am 22. Dezember nach dem Zweitliga-Heimsieg gegen Kaufbeuren (4:1) positiv auf Tetrahydrocannabinol (THC) getestet, das eben in Cannabis enthalten ist. Dresdens Top-Scorer der Hauptrunde (14 Tore, 37 Vorlagen) fiel bei Bekanntgabe des Ergebnisses am 27. Januar aus allen Wolken, weil er die Substanz nicht wissentlich eingenommen habe.
Eislöwen-Sportdirektor Matthias Roos (45): „Die Situation ist für Dane persönlich nicht einfach und er hat im Verfahren glaubwürdig vermittelt, dass keine Absicht vorlag. Selbst wenn die Substanz nicht leistungssteigernd war, gelten die Regeln – und diese wurden verletzt. Die Entscheidung der NADA ist folgerichtig und wir tragen sie mit.“
Vom Doping-Schock zum Aufstiegsheld
Cannabis ist wohl inzwischen legalisiert, THC steht allerdings auf der Dopingliste. Die Substanz ist nicht leistungssteigernd, daher im Trainingsbetrieb sogar erlaubt und nur im Wettkampf verboten. Denn sie kann eine enthemmende Wirkung haben. Das wiederum könnte zu einer erhöhten Risikobereitschaft auf dem Eis und so zu einer erhöhten Verletzungsgefahr führen.
Aufgrund des minderschweren Falls bei dieser Substanz wurde auch keine vorläufige Suspendierung oder Sperre ausgesprochen. Im Gegenteil: Dane Fox spielte die gesamten DEL2-Playoffs mit.
In der Verlängerung des siebten und letzten Finals gegen Ravensburg wurde der Kanadier sogar zu einem der Aufstiegshelden. Fox legte den Puck für Travis Turnbulls Schuss auf, den Abpraller versenkte Tomas Sykora zum 2:1-Golden-Goal. Dresden ist damit erstmals in der DEL dabei - aber beim Start zunächst ohne Fox!
Fox-Rauswurf ausgeschlossen
Der Strafzeitraum für den Ex-Nürnberg-Star läuft bereits seit der Urteilsverkündung im Juni. Während der Sperrfrist ist Fox nicht zum Trainings- oder Spielbetrieb zugelassen. Anfang September kann der Angreifer wieder am Mannschaftstraining teilnehmen. Ab Mitte September ist er wieder voll spielberechtigt.
Einen Rauswurf muss der Profi bei den Dresdner Eislöwen nicht fürchten. Roos sagt: „Danach ist für uns der Blick wieder auf das Sportliche gerichtet.“ Je nachdem, wie gut sich Fox allein fit hält, könnte er eventuell nur das Auftakt-Spiel verpassen.
Dresdens Geschäftsführer Maik Walsdorf (37): „Als Club stehen wir für einen sauberen und fairen Sport – die Entscheidung der NADA ist für uns bindend, und wir setzen sie konsequent um. Gleichzeitig bleibt Dane ein fester Teil unserer Eislöwen-Familie. Er hat sich im gesamten Verfahren kooperativ gezeigt und alles dafür getan, zur Aufklärung beizutragen.“
Fox kehrt Anfang September aus Kanada nach Dresden zurück. Dann wird er alles daran setzen, nächste Saison wieder sportlich für Schlagzeilen zu sorgen...
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