Endlich hat der HSV mal nichts zu verlieren …

Roter.Teufel

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Spitzenreiter Magdeburg kommt
Endlich hat der HSV mal nichts zu verlieren …


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Eigentlich wollte Handball-Nationalspielerin Emily Bölk (25) am Dienstag in der Barclays Arena Dominik Axmann (24) anfeuern. Beide wuchsen Tür an Tür in Buxtehude auf, ihre Mütter (Andrea und Heike) wurden 1993 Weltmeisterinnen.

Beim Duell der HSV-Handballer gegen Champions-League-Sieger Magdeburg sitzen „Emmy“ und „Axel“ nun aber beide auf der Tribüne – Axmann humpelt nach Kreuzbandriss auf Krücken, Nationalmannschafts-Kapitän Bölk genießt nach Platz 6 bei der EM am Sonntag die Ablenkung.

„Wir treffen uns schon vorher bei mir zu Hause“, erklärt Axmann, dem es „den Umständen entsprechend“ geht. Das enttäuschende 28:28 gegen Balingen trug nicht zu Axmanns Genesung bei. Und jetzt kommt Magdeburg.

Der HSV ist gegen den Tabellenführer der Liqui Moly Handball-Bundesliga klarer Underdog. „Magdeburg ist komplett, extrem gut. Wir haben nichts zu verlieren“, sagt Axmann.

Kapitän Niklas Weller (30) freut sich auf die Herausforderung. „Klar wird es mega schwer, aber es kommen viele Zuschauer, wir spielen zu Hause. Das wird ein geiles Erlebnis“, sagt Weller. Und: „Es ist endlich mal ein Spiel, in dem wir nichts zu verlieren haben. Wir wollen Magdeburg einen heißen Kampf liefern und alles geben. Vielleicht können wir sie etwas ärgern.“

Dafür müsste der HSV u.a. seine Abschlussschwäche in den Griff bekommen. Gegen Balingen landeten nur 58 Prozent aller Würfe im Netz. Zu wenig für die Bundesliga, viel zu wenig für Europas Vereins-Könige.

Weller: „Man kann viel diskutieren, warum wir weniger Punkte haben als letztes Jahr. Jeder einzelne schließt schlechter ab – der eine drei, der andere acht oder sieben Prozent schlechter als vergangene Saison. Das sind pro Spiel drei, vier, fünf Tore, die wir jetzt nicht haben. Wenn man sieht, wie knapp die Spiele sind, dann weiß man, wie unsere Spiele sonst ausgegangen wären.“

Spielmacher Leif Tissier (24) hat keine Scheu vor großen SCM-Namen in der Truppe von Trainer Bennet Wiegert (41). Tissier: „Wir gehen da rein und wollen zwei Punkte holen. Wir haben letztes Jahr gezeigt, dass wir sie lange an der Niederlage halten können. Das wollen wir dieses Mal auch schaffen. Alle gehen davon aus, dass Magdeburg das deutlich gewinnt, gerade jetzt mit voller Kapelle. Wir werden ohne Druck reingehen und wollen trotzdem etwas mitnehmen.“

Bild Zeitung
 
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