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- Out 5, 2021
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Erschöpft, aber glücklich:
Beim Wander-Weltrekord nach 300 km noch verlaufen
Berlin/Plauen – Sie hat es geschafft! Nach 80 Stunden und 363 Kilometern wandern ohne Pause ist Christin Ziehr (38) am Ziel ihrer Träume: Sie hat den Weltrekord im Langwandern ohne Unterbrechung.
Die alte Bestmarke stand bei 302 Kilometern. Die hatte sie bereits in der Nacht zu Freitag geknackt. Bis zum Ziel in Plauen (Sachsen) sollten noch weitere 61 Kilometer dazukommen. Und das waren dann auch noch 21 mehr als ursprünglich geplant. Denn die Ultrawanderin hat sich am Freitagmorgen verlaufen. „Es waren drei parallele Wanderwege, die waren so zugemüllt, dass ich zurückmusste“, erzählte sie unterwegs der Freien Presse.
Die Wander-Weltmeisterin startete am Dienstag am Brandenburger Tor in Berlin ihren Weltrekord-Versuch, sagte kurz vor dem Start zu BILD: „302 Kilometer sind der bisherige Rekord. Das kann ich schaffen, sonst würde ich es nicht versuchen“, sagt Ziehr, die sich nur durch ihren unbedingten Willen, Cola und die Bewegung wach halten will. Und sie hat es geschafft.
Kurz vor 15 Uhr lief sie am Freitag völlig erschöpft, mit Blasen an beiden Füßen, aber vor Glückseligkeit übers ganze Gesicht strahlend auf dem Plauener Markt ein. „Ich bin gut drauf. Ich bin auch noch sehr beweglich. Das ist mir eigentlich selbst ein Rätsel“, sagt sie überglücklich in die Kameras anwesender TV- und Radioteams. „Drei Nächte nicht zu schlafen, hab ich auch sehr, sehr gut verkraftet.“ Und dann hatte sie nur noch einen Wunsch: „Duschen, schlafen, noch etwas essen.“
Die nötige Fitness für diese unglaubliche Leistung hatte sich Extrem-Sportlerin Christin in den vergangenen Monaten geholt: „Ich habe vielseitiger trainiert, bin auch viel Rad gefahren – ein Rundum-Training. Ich bin absolut fit.“ In den letzten Tagen vor der Höllentour hat sie die Belastung für ihre Verhältnisse extrem heruntergeschraubt. „Ich versuche zu relaxen, mache jetzt nur noch drei Stunden Sport am Tag“, lacht sie. An normalen Tagen macht die Doppel-Weltmeisterin sonst mindestens 35.000 Schritte, erledigt sogar die Büroarbeit auf einem Laufband.
270 Kilometer Wandern um den Bodensee
Im Mai vergangenen Jahres absolvierte Christin Ziehr ihre bislang längste Tour: Sie lief in 55 Stunden und 15 Minuten 270 Kilometer um den Bodensee. In diesem Jahr gab es jedoch auch einen Rückschlag: Im April musste die doppelte Wander-Weltmeisterin eine Ultra-Tour in Bayern nach 138 Kilometern abbrechen, obwohl das Ziel eigentlich 242 Kilometer waren. Damals hatte ein Magen-Darm-Virus die Sportlerin geschwächt.
Mit den Extremwanderungen hatte die Mutter eines Sohnes nach einer Lebenskrise begonnen. Im September 2021 war sie nach einer 17-jährigen Beziehung wieder Single – und lief einfach los.
Bild Zeitung
Beim Wander-Weltrekord nach 300 km noch verlaufen
Berlin/Plauen – Sie hat es geschafft! Nach 80 Stunden und 363 Kilometern wandern ohne Pause ist Christin Ziehr (38) am Ziel ihrer Träume: Sie hat den Weltrekord im Langwandern ohne Unterbrechung.
Die alte Bestmarke stand bei 302 Kilometern. Die hatte sie bereits in der Nacht zu Freitag geknackt. Bis zum Ziel in Plauen (Sachsen) sollten noch weitere 61 Kilometer dazukommen. Und das waren dann auch noch 21 mehr als ursprünglich geplant. Denn die Ultrawanderin hat sich am Freitagmorgen verlaufen. „Es waren drei parallele Wanderwege, die waren so zugemüllt, dass ich zurückmusste“, erzählte sie unterwegs der Freien Presse.
Die Wander-Weltmeisterin startete am Dienstag am Brandenburger Tor in Berlin ihren Weltrekord-Versuch, sagte kurz vor dem Start zu BILD: „302 Kilometer sind der bisherige Rekord. Das kann ich schaffen, sonst würde ich es nicht versuchen“, sagt Ziehr, die sich nur durch ihren unbedingten Willen, Cola und die Bewegung wach halten will. Und sie hat es geschafft.
Kurz vor 15 Uhr lief sie am Freitag völlig erschöpft, mit Blasen an beiden Füßen, aber vor Glückseligkeit übers ganze Gesicht strahlend auf dem Plauener Markt ein. „Ich bin gut drauf. Ich bin auch noch sehr beweglich. Das ist mir eigentlich selbst ein Rätsel“, sagt sie überglücklich in die Kameras anwesender TV- und Radioteams. „Drei Nächte nicht zu schlafen, hab ich auch sehr, sehr gut verkraftet.“ Und dann hatte sie nur noch einen Wunsch: „Duschen, schlafen, noch etwas essen.“
Die nötige Fitness für diese unglaubliche Leistung hatte sich Extrem-Sportlerin Christin in den vergangenen Monaten geholt: „Ich habe vielseitiger trainiert, bin auch viel Rad gefahren – ein Rundum-Training. Ich bin absolut fit.“ In den letzten Tagen vor der Höllentour hat sie die Belastung für ihre Verhältnisse extrem heruntergeschraubt. „Ich versuche zu relaxen, mache jetzt nur noch drei Stunden Sport am Tag“, lacht sie. An normalen Tagen macht die Doppel-Weltmeisterin sonst mindestens 35.000 Schritte, erledigt sogar die Büroarbeit auf einem Laufband.
270 Kilometer Wandern um den Bodensee
Im Mai vergangenen Jahres absolvierte Christin Ziehr ihre bislang längste Tour: Sie lief in 55 Stunden und 15 Minuten 270 Kilometer um den Bodensee. In diesem Jahr gab es jedoch auch einen Rückschlag: Im April musste die doppelte Wander-Weltmeisterin eine Ultra-Tour in Bayern nach 138 Kilometern abbrechen, obwohl das Ziel eigentlich 242 Kilometer waren. Damals hatte ein Magen-Darm-Virus die Sportlerin geschwächt.
Mit den Extremwanderungen hatte die Mutter eines Sohnes nach einer Lebenskrise begonnen. Im September 2021 war sie nach einer 17-jährigen Beziehung wieder Single – und lief einfach los.
Bild Zeitung