Erst Tor-Klau, dann Zähl-FehlerHandball-Skandal in der Bundesliga!

Roter.Teufel

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Erst Tor-Klau, dann Zähl-FehlerHandball-Skandal in der Bundesliga!

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Gleich zwei Mega-Aufreger in einem Spiel gegen den Abstieg aus der Liqui Moly Handball-Bundesliga!

Es geht um das Schiedsrichter-Gespann Adrian Kinzel/Sebastian Grobe sowie das Trio am Tisch des Kampfgerichts Bernd Andler (Spielleitung), Volker Hegel (Zeitnehmer) und Thomas Kurtz (Sekretär). Sie alle haben beim 29:30 des TVB Stuttgart gegen den HC Erlangen in wichtigen Situationen offensichtlich alle Augen zugedrückt.

Doppel-Skandal: Erst Tor-Klau, dann Zähl-Fehler in der Handball-Bundesliga

Der Reihe nach. Es läuft die 39. Minute, der TVB Stuttgart führt 20:19. Rechtshänder Max Häfner, der jüngere Bruder von Nationalspieler Kai Häfner, bricht auf halblinks durch und erzielt per Aufsetz-Dreher ein blitzsauberes Tor, was TV-Standbilder der Szene beweisen. Problem: Das Schiedsrichter-Gespann verweigert dem Treffer die verdiente Anerkennung, was Stuttgarts Trainer Michael Schweikardt hinterher in Rage bringt.

„Wir führen als HBL oder als Handball-Sport den Videobeweis ein, der aber nicht das Wesentlichste abdeckt und das ist nun mal: Tor ja oder nein“, kritisiert der TVB-Trainer. „Wir haben einen Torerfolg von Max Häfner, Mitte zweite Halbzeit und in einer entscheidenden Phase.“ Seine klare Forderung: „Wenn man etwas macht, dann eben auch richtig. Es kann in meinen Augen nicht wahr sein, dass für 2-Minuten-Strafen der Videobeweis genutzt wird, aber bei Tor ja oder nein nicht. Dann lieber lassen!“

Der Videobeweis wurde diese Saison neu in der HBL eingeführt. Bei der Frage, ob Tor oder kein Tor, dient er aber nicht der Klärung, ob Treffer regulär oder irregulär sind, sondern laut HBL-Homepage „zur Bestimmung, ob die Spielzeit abgelaufen oder das Spiel unterbrochen wurde, bevor der Ball die Torlinie vollständig überquert hat“.

Der zweite Riesen-Aufreger geschieht in der Schlussphase. Stuttgart liegt 29:30 hinten und ist nach der Zweiminutenstrafe für Jorge Serrano Villalobos für die letzten 81 Spiel-Sekunden in Unterzahl. Schweikardts Schwaben kommen sieben Sekunden vor dem Ende noch mal in Ballbesitz.

Sie versuchen alles – und vergessen in der Hektik offenbar die Strafe gegen Villalobos. Schweikardt nimmt seinen Keeper Miljan Vujovic von der Platte und bringt Max Häfner mit gelbem Leibchen als zusätzlichen Feldspieler.

Was weder die Stuttgarter, noch Schiedsrichter und Kampfgericht bemerken: Der TVB steht in den letzten sieben Sekunden mit sieben Feldspielern, also einem zu viel, auf der Platte, schafft aber den Ausgleich nicht mehr.

Der Doppel-Aufreger im Abstiegskampf. Nicht auszudenken, Stuttgart verpasst am Ende um einen Punkt den Klassenerhalt.

Bild Zeitung
 
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