Erst Tränen, dann Tore!

Roter.Teufel

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Bayern-Keeper emotional ++ Knips-Rekord für Kane
Erst Tränen, dann Tore!


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Was für ein emotionales Spiel!

Bayern bleibt weiter oben dran, siegt souverän 3:1 in Mainz.

Es ist das Bundesliga-Spiel der Klubs, die in der Woche durch skandalöse Beiträge ihrer Profis in den sozialen Medien zum Hamas-Terror gegen Israel durchgeschüttelt wurden.

Bei Bayern München sorgte Noussair Mazraoui (25) für Irritationen, indem er Hass-Posts gegen Israel teilte. Bayern-Trainer Thomas Tuchel vor Anpfiff bei Sky: „Ich bin selbst in der Thematik nicht mal mit Halbwissen ausgestattet. Das ist ein sehr komplexes politisches Thema. Da glauben wir an den heilsamen Geist der Kabine. Wir haben auch Vertrauen in den Menschen Nous (Mazraoui, d. Red.).“

Klartext geht eher anders …

In Mainz fehlt Mazraoui verletzt. Er kehrte von seiner Länderspielreise mit Marokko mit muskulären Problemen zurück, trainierte allein in München.

Bei Gegner Mainz sorgte Stürmer Anwar El Ghazi (28) für Kopfschütteln, als er ebenfalls den palästinensischen Terror guthieß. Der FSV suspendierte den Profi.

Auch auf der Tribüne treffen die Mainz-Fans den richtigen Ton. In ihrer Kurve hängt ein Banner: „Solidarität mit allen Betroffenen des Islamismus und Antisemitismus. Gegen den antisemitischen Terror der Hamas. Frieden für die Menschen in Gaza.“

Bayerns Fans zeigen derweil ein Plakat, das die Abschaffung des VAR fordert.

Berührend: Als im FSV-Stadion vor Anpfiff die Schweigeminute für die israelischen Opfer des Hamas-Terrors abgehalten wird, kämpft Bayerns israelischer Torwart Daniel Peretz auf der Bank mit den Tränen.

Torwart-Kollege Sven Ulreich: „Das geht alles nicht spurlos an uns vorbei.“

Tuchel im Sportstudio: „Er bangt jede Nacht um seine Familie und seine Angehörigen. Da möchte man nicht tauschen. Deshalb sind wir gefordert, ihm so viel Support wie möglich zu geben.“

Dunkelgelb.

Südkoreas Trainer Jürgen Klinsmann sieht es live im Stadion und ahnt vermutlich, dass de Ligt draufbleiben darf, weil Südkroreas Minjae Kim mit durchlief.

Dann steht es plötzlich nur noch 1:2!

43. Minute: Pass von Gruda raus auf die linke Seite, da steht Anthony Caci blank und zieht ab und trifft aus dem Nichts. Wo war Rechtsverteidiger Konrad Laimer? Tuchel: „Konny ist etwas weit nach innen, da kommt der Mittelfeldspieler durch.“

Bayern ist in Mainz übrigens nur mit 17 (statt 20) Spielern am Start – dünner Kader? Das hatte Ehrenpräsident zuletzt zurückgewiesen. Tuchel: „Wir reden viel direkt miteinander. Und das zählt für mich mehr, als was berichtet wird.“

Auf dem Platz zählt, dass Goretzka in der 59. Minute das 3:1 aus 16 Metern schießt – wenige Sekunden, nachdem Stefan Bell für Mainz die Riesenchance zum Ausgleich vergibt. Bell: „Heute hat die etwas effektivere Mannschaft gewonnen. Ich will ihn vorher zu genau in die Ecke setzen. In der Szene sind wir viele Spieler im 16er, Goretzka steht trotzdem frei.“

Kurz danach muss Goretzka behandelt werden, offensichtlich hat er sich den linken kleinen Finger verknickt. Doch er kann weiter spielen – und gewinnen.

Mainz bleibt im Keller und nun seit saisonübergreifenden 13 Liga-Spielen sieglos.

Die Bayern bleiben mit dem Sieg in der Liga an der Spitze dran und treffen Dienstag in der Champions League auf Galatasaray Istanbul.

Bild Zeitung
 
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