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- Out 5, 2021
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Kampfjets über Bayern und Thüringen
Eurofighter-Einsatz nach Alarm im deutschen Luftraum
Suhl – Zwei ohrenbetäubende Knalle haben am Freitagabend Menschen in Thüringen und Bayern einen ordentlichen Schrecken eingejagt. Dutzende Anrufe gingen bei Polizei und Feuerwehr ein. Was war da bloß am Himmel los?
Für den Riesen-Rumms war die Bundeswehr verantwortlich: Die musste mehrere Eurofighter in Überschallgeschwindigkeit einsetzen – zur Gefahrenabwehr über dem Bundesgebiet!
„Unsere QRA aus Neuburg ist zu einem A-Scramble aufgestiegen und im Überschall an eine zivile Maschine, die ohne Funkkontakt zur Flugsicherung nach Deutschland einflog, herangeflogen“, erklärte die Deutsche Luftwaffe auf X (ehemals Twitter).
▶︎ Bei der QRA („Quick Reaction Alert“) handelt es sich um die deutsche Alarmrotte, die mit zwei Kampfjets quasi losschießt. „A-Scramble“ bedeutet „Alpha Scramble“ und steht für einen echten Alarmstart und zwar so schnell wie möglich.
Die Bundeswehr erklärt: „Dabei rennen die Piloten zu ihren Kampfflugzeugen. Kurz darauf durchstoßen die Eurofighter mit Nachbrenner die Wolkendecke.“
Dieses Geräusch hörten Bewohner von Neuburg an der Donau (Bayern) bis ins etwa 200 Kilometer entfernte Suhl (Thüringen)!
Anwohner: „Wir dachten an eine Explosion“
„Hat ganz schön gewummst bei uns in Franken“, schreibt ein User aus dem Norden Bayerns auf X. Ein anderer: „Wir dachten auch erst an eine Explosion im Raum Bamberg.“
„Ich habe in Meiningen den Schreck meines Lebens bekommen“, heißt es aus Thüringen. „Die Scheiben der Terrassentür wölbte sich nach innen!“ Oder: „Hier hat’s mir zweimal fast die Fenster rausgehauen.“
Bei einem Mann sei angeblich sogar das Bier umgefallen. Antwort unserer Luftwaffe: „Besser als wenn es Rotwein gewesen wäre … zwecks Flecken und so.“
Auch die Landeseinsatzzentrale der Polizei im Thüringen berichtete von zahlreichen, verängstigten Anrufern, die Schlimmes befürchteten: „Die Menschen erzählten von mehreren lauten Knallen und vibrierenden Fensterscheiben.“
Pilot aus Litauen sah plötzlich zwei Kampfjets neben sich
Ein Sprecher der Luftwaffe bestätigte gegenüber BILD: „Das waren die zwei Eurofighter, die mit Überschall gestartet sind. Sie müssen innerhalb von 15 Minuten ihr Ziel in der Luft erreichen. Die Piloten sind dann direkt neben der unbekannten Maschine aufgestiegen und haben Blickkontakt gesucht.“
Flugzeugführer können in der Luft untereinander mit internationalen Zeichen kommunizieren – offenbar lag nur ein Fehler vor. „Es gab einen Kommunikationsverlust, das passiert gelegentlich, beispielsweise durch einen Zahlendreher bei der eingestellten Funkfrequenz“, so der Sprecher.
Das fremde Flugzeug aus Litauen wurde demnach von den Eurofightern noch bis zur polnischen Grenze eskortiert.
Bild Zeitung
Eurofighter-Einsatz nach Alarm im deutschen Luftraum
Suhl – Zwei ohrenbetäubende Knalle haben am Freitagabend Menschen in Thüringen und Bayern einen ordentlichen Schrecken eingejagt. Dutzende Anrufe gingen bei Polizei und Feuerwehr ein. Was war da bloß am Himmel los?
Für den Riesen-Rumms war die Bundeswehr verantwortlich: Die musste mehrere Eurofighter in Überschallgeschwindigkeit einsetzen – zur Gefahrenabwehr über dem Bundesgebiet!
„Unsere QRA aus Neuburg ist zu einem A-Scramble aufgestiegen und im Überschall an eine zivile Maschine, die ohne Funkkontakt zur Flugsicherung nach Deutschland einflog, herangeflogen“, erklärte die Deutsche Luftwaffe auf X (ehemals Twitter).
▶︎ Bei der QRA („Quick Reaction Alert“) handelt es sich um die deutsche Alarmrotte, die mit zwei Kampfjets quasi losschießt. „A-Scramble“ bedeutet „Alpha Scramble“ und steht für einen echten Alarmstart und zwar so schnell wie möglich.
Die Bundeswehr erklärt: „Dabei rennen die Piloten zu ihren Kampfflugzeugen. Kurz darauf durchstoßen die Eurofighter mit Nachbrenner die Wolkendecke.“
Dieses Geräusch hörten Bewohner von Neuburg an der Donau (Bayern) bis ins etwa 200 Kilometer entfernte Suhl (Thüringen)!
Anwohner: „Wir dachten an eine Explosion“
„Hat ganz schön gewummst bei uns in Franken“, schreibt ein User aus dem Norden Bayerns auf X. Ein anderer: „Wir dachten auch erst an eine Explosion im Raum Bamberg.“
„Ich habe in Meiningen den Schreck meines Lebens bekommen“, heißt es aus Thüringen. „Die Scheiben der Terrassentür wölbte sich nach innen!“ Oder: „Hier hat’s mir zweimal fast die Fenster rausgehauen.“
Bei einem Mann sei angeblich sogar das Bier umgefallen. Antwort unserer Luftwaffe: „Besser als wenn es Rotwein gewesen wäre … zwecks Flecken und so.“
Auch die Landeseinsatzzentrale der Polizei im Thüringen berichtete von zahlreichen, verängstigten Anrufern, die Schlimmes befürchteten: „Die Menschen erzählten von mehreren lauten Knallen und vibrierenden Fensterscheiben.“
Pilot aus Litauen sah plötzlich zwei Kampfjets neben sich
Ein Sprecher der Luftwaffe bestätigte gegenüber BILD: „Das waren die zwei Eurofighter, die mit Überschall gestartet sind. Sie müssen innerhalb von 15 Minuten ihr Ziel in der Luft erreichen. Die Piloten sind dann direkt neben der unbekannten Maschine aufgestiegen und haben Blickkontakt gesucht.“
Flugzeugführer können in der Luft untereinander mit internationalen Zeichen kommunizieren – offenbar lag nur ein Fehler vor. „Es gab einen Kommunikationsverlust, das passiert gelegentlich, beispielsweise durch einen Zahlendreher bei der eingestellten Funkfrequenz“, so der Sprecher.
Das fremde Flugzeug aus Litauen wurde demnach von den Eurofightern noch bis zur polnischen Grenze eskortiert.
Bild Zeitung