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Es geht um einen WM-Titel
Ex-Formel-1-Star verklagt FIA und Ecclestone


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Das „Crashgate“ von Singapur hat ein Nachspiel ...

Ex-Formel-1-Star Felipe Massa (42) verklagt den Automobil-Weltverband FIA, den derzeitigen WM-Rechteinhaber FOM und den früheren Eigentümer Bernie Ecclestone (93). Das Ziel: Ein Londoner Gericht soll ihm nachträglich den WM-Titel 2008 zusprechen!

Das teilt die brasilianische Kanzlei Vieira Rezende Advogados mit, die Massa nach eigenen Angaben vertritt. Demnach klagt der Brasilianer auch auf Schadenersatz in bislang unbekannter Höhe.

Ex-Formel-1-Star Felipe Massa verklagt FIA und Ecclestone

Massa vertritt die Ansicht, er sei wegen des als „Crashgate“ bekannten Vorfalls der rechtmäßige Weltmeister von 2008.

Aber was ist das „Crashgate“ überhaupt? Auf dem engen Stadtkurs in Singapur krachte vor 16 Jahren der Brasilianer Nelson Piquet junior mit seinem Renault absichtlich in die Leitplanken. Der Unfall und die anschließende Safety-Car-Phase ermöglichten seinem damaligen Teamkollegen Fernando Alonso den Sieg.

Wie sich später herausstellte, hatten Flavio Briatore (damals Teamchef von Renault) und Pat Symonds (damals Technikchef) den Crash im viertletzten Saisonrennen angeordnet. Beide wurden gesperrt – und später wieder begnadigt.

Massa führte das Nachtrennen damals lange an. Nach dem Piquet-Crash unterlief seinem Rennstall Ferrari aber ein missratener Boxenstopp samt abgerissenem Tankrüssel, wodurch Massa schließlich punktlos nur als 13. ins Ziel kam. Im Finale von Brasilien fehlte ihm dann nur ein Punkt auf Weltmeister Lewis Hamilton im McLaren.

Wurde Massa also nur wegen des Crashs nicht Weltmeister?

In der Erklärung der Anwälte heißt es jetzt: „Massa will feststellen lassen, dass die FIA gegen ihre eigenen Regeln verstoßen hat, als sie die Kollision von Nelson Piquet Jr. beim Großen Preis von Singapur 2008 nicht sofort untersucht hat. Er geht davon aus, dass er in jenem Jahr die Fahrermeisterschaft gewonnen hätte, wenn die FIA ordnungsgemäß gehandelt hätte.“

Auslöser für Massas Vorgehen ist wohl ein Interview des ehemaligen Formel-1-Bosses Ecclestone. Demnach war in Kreisen der

Formel 1 und FIA angeblich schon vor dem Saisonende 2008 der kontroverse Vorfall um Piquet junior bekannt. Man habe sich aber dagegen entschieden, Schritte einzuleiten.

Jetzt soll der Fall vor der King's Bench Division des High Court in London verhandelt werden.

Bild Zeitung
 
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