Ex-HSV-Kapitän Hunt „Ich hätte gerne unter Walter gespielt“

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Ex-HSV-Kapitän Hunt
„Ich hätte gerne unter Walter gespielt“


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Dass Aaron Hunt (36) das Fußballspielen nicht verlernt hatte, zeigte er jüngst beim Hallenkick in Oldenburg. Dort erzielte er nicht nur drei Tore. Er gewann bei seiner Premiere für die Traditionsmannschaft von Ex-Klub Werder Bremen gleich das Turnier.

Doch wer glaubt, dass der ehemalige Top-Techniker des HSV sein vor 18 Monaten verkündetes Karriereende nach 17 Jahren Profifußball beklagt, liegt falsch.

Der Ex-Nationalspieler – der zehn Jahre für Bremen, ein Jahr im Trikot von Wolfsburg und weitere sechs in Hamburg spielte – sagt: „Ich vermisse den Profi-Fußball nicht, ich bin glücklich mit meinem neuen Leben.“

Der Spielmacher machte für den HSV von 2015 bis 2021 in 153 Pflichtspielen 26 Treffer, bereitete 18 vor. Als er nun die Bilder der Hamburger aus dem Trainingslager im spanischen Sotogrande sah, war er froh, nicht mehr dabei gewesen zu sein: „Meine Freude an Vorbereitungslagern hielt sich stets in Grenzen. Besonders die Laufeinheiten waren nicht mein Ding...“

Doch Hunts kleiner Sohn Noah, der im März vier Jahre alt wird, hält den 304-maligen Bundesliga-Spieler ordentlich auf Trab: „Ich genieße es, dass ich nun viel Zeit für ihn habe. Das ist herrlich.“

Zufrieden ist er vor dem Start in die Rückrunde auch mit dem HSV: „Das Hamburger Team ist gut aufgestellt, hat sich bislang in der Winterpause sinnvoll verstärkt. Ich hoffe, dass es diesmal in die Bundesliga hoch geht.“

Dass Kumpel Tim Leibold (29) den HSV Richtung Sporting Kansas City verlassen hat, kann Hunt nachvollziehen: „Tim war zuletzt über seine Einsatzzeiten nicht glücklich. Er ist in einem Alter, wo man sich nicht gern auf die Bank setzt. Da hat man gewissen Ansprüche.“

Die USA wären für den gebürtigen Goslarer Hunt nie infrage gekommen. Er hat in seiner gesamten Karriere nur für Nord-Vereine: „Ich bin sehr zufrieden, wie alles bei mir gelaufen ist.“ Auch eine Art Bodenständigkeit.

Zurück zum HSV. Hunt freute sich sehr über die Vertragsverlängerung von Chef-Trainer Tim Walter (47): „Das war eine Top-Entscheidung. Er hat es total verdient. Man sieht ja eine gewisse Entwicklung in der Mannschaft. Viele Spieler sind durch ihn besser geworden. Die ballorientierte Spielweise, die Walter bevorzugt, hätte mir gelegen. Ich hätte gerne unter ihm gespielt.“

Dazu ist es nicht mehr gekommen. Stattdessen bastelt Hunt derzeit fleißig an seinem neuen beruflichen Projekt.

Bild Zeitung
 
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