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Letzte Ehre für den Kaiser
Fans pilgern zu Franz Beckenbauers Grab


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München hat eine neue Pilgerstätte: das Grab von Franz Beckenbauer (†78). Etliche Fans erwiesen dem Kaiser dort am Samstag die letzte Ehre.

Die Fußball-Legende war am 7. Januar gestorben und wurde am Freitag auf dem Münchner Friedhof Perlacher Forst begraben. Es ist der Ort, an dem auch Beckenbauers Eltern Antonie und Franz ihre letzte Ruhe fanden. Nur der engste Familienkreis war bei der Trauerfeier dabei und begleitete den mit Rosen bedeckten Sarg.

Jetzt dürfen auch Fans Abschied von der Fußball-Legende nehmen. Josef (90) und Gerda (86) Speckmeier ließen es sich trotz des harten Winterwetters nicht nehmen, Beckenbauers Grab zu besuchen.

Der 90-Jährige zu BILD: „Ich bin Jahrgang 1934, da habe ich seinen Werdegang und seine Karriere natürlich voll miterlebt. Für uns und vor allem unsere zwei Söhne war er ein Idol. Sein Tod macht uns sehr betroffen.“

Aus Augsburg kamen Wolfgang Kaut (64) und seine Lebensgefährtin Eva Pietsch angereist. „Wir sind mit ihm aufgewachsen, haben ihm und Gerd Müller in der Schule nachgeeifert. Beckenbauer war einer unserer Helden. Jetzt stehen wir hier und können seinen Tod noch gar nicht richtig fassen. Ich bin schwer bestürzt.“

Seine Freundin Eva: „Es geht auch für uns ein Stück Jugend vorbei. Er war einfach ein feiner und bodenständiger Mensch. Der Franz hatte für alle Gesellschaftsschichten immer ein offenes Ohr. Er war normal.“

Auch für den gebürtigen Polen Czeslaw Drozd (74) war Franz Beckenbauer der Größte. Obwohl die polnische Nationalmannschaft bei der Weltmeisterschaft 1974 im Halbfinale 1:0 gegen die deutsche Elf mit Beckenbauer als Kapitän verlor.

„Für mich war der Kaiser der Größte. Er war so elegant und hatte diesen außergewöhnlichen Stil. Bei ihm sah am Ball alles so leicht aus. Beckenbauer war der Libero schlechthin. Irgendwie fühlt es sich so an, als hätte man ein Familienmitglied verloren. Deswegen bin ich auch hier am Grab.“

Unser Kaiser Franz Beckenbauer – so einen wie ihn wird es wohl nicht wieder geben.

Bild Zeitung
 
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