Fia-Boss pestete gegen Frauen!

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Üble Aussage aufgetaucht
Fia-Boss pestete gegen Frauen!


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Eine 22 Jahre alte Website sorgt für Aufregung in der Motorsport-Welt!

Seit Dezember 2021 ist Mohammed Ben Sulayem (61) Präsident des Motorsport-Weltverbands Fia. Und taumelt aktuell von einer Krise in die nächste.

Jüngster Grund für Wirbel sind Äußerungen aus dem Jahr 2001 auf seiner früheren Website www.mohammedbensulayem.com.

Zuerst entdeckt hatte diese inzwischen deaktivierte, aber im Web-Archiv

archive.org noch abrufbare Website die britische „Times“.

In der Rubrik „Sulayem up close“ stellte sich der heutige Präsident den Besuchern seiner Website vor, erzählt von seiner Kindheit, Ausflügen in die Wüste mit seiner Familie, seinem Werdegang und seiner Liebe für Autos. So richtig spannend wird es in der Rubrik „Likes & Dislikes“.

Darin heißt es an einer Passage über den Präsidenten: „'Ich liebe die Wüste und ich liebe es, echte Menschen zu treffen'. Aber er (Ben Sulayem, d.Red.) redet nicht gerne 'über Geld, und ich mag auch keine Frauen, die meinen, sie seien schlauer als Männer, denn sie sind es in Wahrheit nicht'.“

Eine wörtlich zitierte Aussage von Ben Sulayem, die als sexistisch und ein auch schon 2001 veraltetes Weltbild widerspiegelnd interpretiert werden kann.

In englischen Medien wird ein Fia-Sprecher wie folgt zitiert: „Die Bemerkungen dieser archivierten Website aus dem Jahr 2001 spiegeln nicht die Überzeugungen des Präsidenten wider.“

Und: „Er hat sich sehr für die Förderung von Frauen und die Gleichstellung im Sport eingesetzt und lässt sich gerne daran messen. Dies war ein zentraler Bestandteil seiner Grundsatzerklärung und der in diesem Jahr ergriffenen Maßnahmen. Und die vielen Jahre, die er als Vizepräsident tätig war, beweisen dies.“ Die Fia hat beispielsweise seit Jahren eine Kommission für Frauen im Motorsport.

Auf der Startseite von Ben Sulayems Website grüßten damals übrigens folgende Worte: „Wenn man ein angesehener Geschäftsmann und eine Sportpersönlichkeit ist, die ihr Land vertritt, gibt es eine Menge Anforderungen und Druck von Seiten der Medien, sodass es manchmal unmöglich ist, allen gerecht zu werden. Ich weiß, dass die Zeitungen, das Fernsehen und das Radio alle ihren Job zu erledigen haben. Mit meiner eigenen Website habe ich das Gefühl, dass ich entscheiden kann, was ich sagen will und wann ich es sagen will.“

Diese Direktheit könnte ihm jetzt auf die Füße fallen. Auch in der Gegenwart. Heute äußert sich Ben Sulayem nicht mehr auf einer Website, sondern sehr regelmäßig auf Twitter. Und sorgt auch dort für Aufregung.

Zuletzt weil er Medienberichte über ein angebliches Angebot des saudischen Investmentfonds für die Formel 1 kommentiert und bewertet hatte. Einige Akteure im Motorsport empfinden diese Aussagen als Grenzüberschreitung. Denn die Fia ist fürs sportliche Reglement verantwortlich, nicht für die kommerziellen Rechte an der Formel 1.

Laut „Times“ hat die Formel 1 sogar einen Brief an die Fia geschrieben. Darin heißt es, der Präsident habe die Grenze „übertreten“ und dass die Organisation für finanziellen Schaden von Liberty Media, die Besitzer der Formel 1 sind, verantwortlich gemacht werden könnte.

Bild Zeitung
 
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