Fitness-Rätsel um Gladbachs Jordan

Roter.Teufel

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Immer schnell außer Atem
Fitness-Rätsel um Gladbachs Jordan


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Wenn einer weiß, was Jordan Siebatcheu (27) wirklich kann, dann Gerardo Seoane (44). Der Gladbach-Coach trainierte den Amerikaner bereits in der Schweiz bei den Young Boys Bern und gewann mit ihm die Meisterschaft.

Jordan hat in Bern gezeigt, was er für ein Vollstrecker sein kann: In der Saison 20/21 lieferte er zwölf Tore und vier Vorlagen in 32 Spielen, ein Jahr später waren es sogar 22 Treffer und erneut vier Vorlagen – dazu kamen noch zwei Buden in der Champions League.

Jetzt in Gladbach werden die Fans aus der Jordan-Performance aber noch nicht so richtig schlau, auch wenn er in Darmstadt (3:3) nach Supervorbereitung von Rocco Reitz (21) den Ball ins leere Tor geschoben hatte.

Das große Rätsel ist seine Fitness: Jordan wirkt schwerfällig, nach Sprints schnell außer Atem, er nimmt sich immer wieder Auszeiten auf dem Platz. Samstag beim Wegweiser-Spiel beim ebenfalls noch sieglosen Keller-Konkurrenten Bochum (15.30 Uhr/Sky) braucht Borussia aber einen Jordan in Top-Form, weil Tomas Cvancara (23) nach wie vor unter seiner Quetschung mit Einblutung im Oberschenkel leidet – sonst droht in den kommenden Wochen und Monaten der nackte Abstiegskampf!

BILD fragte Seoane, was los ist mit der Leihgabe von Union Berlin, auf die Gladbach im Sommer eine Kaufoption hat. Der Coach lässt durchblicken, dass sein Stürmer von außen betrachtet manchmal so wirkt, als würde ihm schnell die Puste ausgehen. Körperlich fit sei er aber auf jeden Fall.

Seoane: „Jordan fehlt einfach noch etwas der Spiel-Rhythmus. Und er muss bei uns auch an eine andere Spielweise gewöhnen.“
Scally und Netz müssen Jordan helfen

Zuvor bei Union wurde er deutlich mehr mit Flanken von Sheraldo Becker oder Christopher Trimmel gefüttert. Das ist bei Borussia jetzt anders, was auch am durchaus überschaubaren Vorwärtsdrang von Joe Scally (20) und Luca Netz (20) liegt – beide liefern eindeutig zu wenig brauchbbaren Flanken.

Seoane stellt klar: „Bei uns kann Jordan nicht vorne drin abwarten, sondern muss sich mehr anbieten, Bälle fordern, mehr entgegengehen. Das braucht Zeit, aber er ist auf einem sehr guten Weg.“

Problem an der Sache: Zeit hat Borussia jetzt keine mehr. Nach Bochum folgen mit Mainz, Köln und Heidenheim noch weitere Teams, die um den Klassenerhalt fighten. Seoane warnte bereits intern, dass er diese Gegner für mindestens genauso schwer bespielbar hält wie beim Auftaktprogramm die drei Heimgegner Leverkusen, Bayern und Leipzig…

Bild Zeitung
 
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