Fortuna feiert erste Arena-Erfolge

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Hoffnung nach Stadt-Klartext
Fortuna feiert erste Arena-Erfolge


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Fortuna Düsseldorf musste einmal Dampf ablassen - und schaut jetzt nach vorne...

Bei der Mitgliederversammlung gab es von den Bossen Klartext Richtung Stadt (BILD berichtete). Vor allem Aufsichtsrats-Chef Björn Borgerding (41/"Ein Schulterschluss, von dem die Lokalpolitiker gerne sprechen, sieht für mich ganz anders aus") wurde bei seiner Rede richtig deutlich. Doch bei allem Ärger: Es gibt erste Zeichen, dass die Stadt Düsseldorf, Arena-Betreiber D.Live (gehört der Stadt) und Fortuna doch noch zu einem - auch für den Klub - guten Ergebnis kommen.

Fortuna feiert erste Arena-Erfolge!

Nachdem die D.Live kurz vor der Saison die Stadion-Miete von 1,6 Millionen Euro auf über 3 Mio. Euro verdoppelt hatte, ordnete Oberbürgermeister Stephan Keller (53) an, dass alle Parteien an einer Lösung für die Zeit ab der Saison 2024/25 arbeiten. Der Klub will mehr Rechte in der Arena und ist bereit, dafür auch mehr zu bezahlen - und der OB will auch, dass Fortuna präsenter im "eigenen" Stadion wird. Nur die D.Live war davon bislang noch nicht zu überzeugen. Doch die Sitzungen der Arbeitsgruppe scheinen zumindest etwas zu fruchten.

Beim ersten Freispiel im Zuge von "Fortuna für alle" gegen Lautern (4:3) verdiente der Klub bereits teilweise an Bratwurst und Bier mit. Für die Fans, die durch die Gratis-Tickets zusätzlich in die Arena kamen, bekam Fortuna einen prozentualen Anteil der Catering-Einnahmen. Keine hohe Summe, aber viel wichtiger war das Zeichen, dass es vorangeht.

Und es war nicht das einzige: Nach BILD-Informationen führen die D.Live und Fortuna mittlerweile GEMEINSAM Verhandlungen zum Beispiel mit Lieferanten. In der Vergangenheit bestimmte der Arena-Betreiber, wer beispielsweise das Bier anliefert, und erst danach ging Fortuna zu diesem Unternehmen und fragte nach einer Partnerschaft mit dem Verein. Von nun an MUSS ein Lieferant auch gleichzeitig Fortuna-Partner werden. Genau solche Veränderungen wollen die Stadt und der Klub - und auch die D.Live macht nun auch erste Schritte in diese Richtung.

Auch deswegen ist Alexander Jobst (50) als erster Verhandlungspartner und Bindeglied zwischen Klub und Stadt bzw. D.Live optimistisch, dass doch noch alles gut wird. Der Fortuna-Boss: "Wir machen Vorschläge und der Austausch ist konstruktiv, aber wir brauchen Ergebnisse. Ich bin immer noch positiv, dass der Schulterschluss gelingen kann, das Vertrauen ist da. Es gibt auch einen klaren Auftrag des Oberbürgermeisters, der sagt, dass wir ein gemeinsames Modell brauchen. Und es fühlt sich so an, als ob sich alle Seiten bewegen."

Trotzdem war es Fortuna offenbar wichtig, bei der Mitgliederversammlung nochmal den eigenen Standpunkt klarzumachen - auch weil der Verein den Fans verdeutlichen musste, dass die finanzielle Lage nach dem Minus von 2,9 Mio. Euro im letzten Geschäftsjahr und der Mieterhöhung zu dieser Saison angespannt ist. Borgerding: "Die Stadt weiß, dass wir immer für einen partnerschaftlichen Austausch sind und sehr sachlich mit dem Thema umgehen. Aber man darf auch mal deutlich sagen, dass wir uns da mehr gewünscht hätten. Wenn man sich immer zur Fortuna bekennt und von Partnerschaft und Schulterschluss spricht, brauchen wir auch mal Ergebnisse. Dass es bis jetzt noch keine Ergebnisse sind, ist jedem klar. Wir sind in einem Prozess."

Und der hat immerhin schon mit ersten kleinen Arena-Erfolgen begonnen...

Bild Zeitung
 
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