Frankreichs Rekordmeister kämpft gegen Abstieg

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Ex-Aubameyang-Klub auf Talfahrt
Frankreichs Rekordmeister kämpft gegen Abstieg


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Der französische Rekordmeister im Sinkflug ...

Für den AS St. Etienne läuft es derzeit richtig schlecht, der Verein steht auf dem letzten Tabellenplatz in der Ligue 1. Nur 15 Punkte aus 22 Spielen... Der Traditions-Klub versucht jetzt verzweifelt mit vereinslosen Spielern den Absturz noch zu verhindern.

Weil Stümerstar Pierre-Emerick Aubameyang (32) bei seinem aktuellen Klub Arsenal auf dem Abstellgleis steht, brachte Saint-Etienne-Winterneuzugang Bakary Sako (33) den verlorenen Sohn (spielte hier von 2011 bis 2013) zum Jahreswechsel ins Gespräch.

Sako sagte auf seiner damaligen Vorstellung, dass er „versuche, Aubameyang St. Etienne schmackhaft zu machen. Wenn ich ihm sage, er solle zu uns kommen, ist das zwar auf eine witzige Art und Weise, aber doch sehr ernst gemeint.“

Klar ist: Einen Stürmer wie Aubameyang könnte St. Etienne derzeit durchaus gebrauchen. Der Verein steht auf dem letzten Platz, hat in 22 Spielen nur 19 Tore geschossen.

Lange schien ein Abstieg für den Klub undenkbar (zuletzt spielte man 2004 in der Ligue 2), schließlich wurde der Klub zehnmal Meister – französischer Rekord! 1976 stand man sogar im Finale des Europapokals der Landesmeister (0:1 gegen den FC Bayern). Doch der Abstiegs-Sog wird immer stärker...

Es wirkt nach Verzweiflung, dass St. Etienne mit Joris Gnagon (25), Bakary Sako sowie Eliaquim Mangala (30) drei vereinslose Spieler verpflichtete. Sie sollen dem Traditions-Klub wieder auf die Beine helfen. Außerdem kamen bereits Paul Bernardoni (24) und Sada Thioub (26) aus Angers.

Der Fall des früheren Champions hatte sich schon in den beiden vergangenen Spielzeiten angedeutet. Auch 2019/20 stand der Verein kurz vor dem Abstieg, wurde am Ende 17. – vergangene Saison nur Rang 11. Davor landeten sie acht Jahre in Folge auf einem einstelligen Tabellenplatz.

Grund für den Absturz: Missmanagement der Bosse. Die setzten in jüngster Vergangenheit nämlich voll auf die Jugend – seit 2019 gab es kaum mehr nennenswerte Investitionen. Das Ausbildungszentrum hat zwar einen exzellenten Ruf, allerdings verkaufen die „Grünen“ jedes Jahr ihre besten Spieler, wie William Saliba (20/Olympique Marseille) oder Wesley Fofana (21/Leicester). Beide wechselten 2020.

Zudem erwies sich die Trainerwahl als wenig glücklich. Claude Puel (60) wurde im Dezember rausgeworfen, dafür kam Pascal Dupraz (59). Doch auch mit ihm läufts nicht besser. Die Mannschaft verlor sieben der letzten acht Liga-Spiele.

Um den Klassenerhalt zu schaffen, braucht Saint-Etienne fast schon ein Wunder.

Bild Zeitung
 
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