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Roter.Teufel

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Nach Messerattacke vor zwei Jahren
Frankreichs Wunder-Werfer war in Lebensgefahr


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Sein Leben hing am seidenen Faden. Jetzt schwärmt eine ganze Nation von ihm!

Elohim Prandi (25) sorgte mit seinem Kunstwurf im Halbfinale der Handball-EM gegen Schweden dafür, dass es Frankreich noch in die Verlängerung schaffte. Dort hatte der Olympiasieger gegen den entthronten Titelträger denn mehr zuzusetzen.

Ausgerechnet Prandi! Vor zwei war seine Karriere von jetzt auf gleich fast vorbei. Der Rückraum-Schütze von Paris St. Germain wurde in der Silvesternacht 2021/2022 bei einer Messerattacke beinahe erstochen!

Prandi im achten Arrondissement, einem wohlhabenden Viertel nördlich der Nobelmeile Champs-Élysées, attackiert. Dort kam es bei einer Auseinandersetzung zu der Messerattacke. Prandi wurde von Messerstichen in die Brust getroffen, nahe der Lunge und der Milz. Die behandelnden Ärzte konnten schnell vermelden, dass Prandi außer Lebensgefahr sei.

Die EM 2022 im Januar in Ungarn und der Slowakei verpasste der Franzose. Seine Rückkehr aufs Feld war noch nicht absehbar – sein Optimismus aber ungebrochen.

Drei Wochen nach der Messerattacke erklärte er auf Instagram: „Ich bin kein Opfer; ich bin ein Überlebender mit einer Eroberer-Mentalität.“ Prandi ergänzte, dass er stärker zurückkehren würde. „Frieden, Engagement und gemeinsame Erfolge. Das Leben ist schön und kostbar. Die Arbeit beginnt. I’M BACK.“

Prandi, dessen Eltern Raoul Prandi und Mézuela Servier auch in der französischen Auswahl spielten, ist zurück auf der Handball-Weltbühne, der Mann für die besonderen, die besonders harten, Momente!

Mit 127,91 km/h hat er beim Turnier den härtesten Wurf aller Spieler, die im Halbfinale standen. Einer dieser Knaller brachte Frankreich die Verlängerung, ebnete den Weg ins EM-Finale am Sonntag gegen Weltmeister Dänemark.

„Wenn einer solch einen Wurf kann, dann Elohim. Er hat besondere Fähigkeiten. Er hat einen unglaublichen Willen. In solch einer Situation gibt es wenige, die daran glauben, den Ball in die Hand nehmen und sagen ’Okay, ich mache das’. Er hat diesen Spirit“, sagt Nationaltrainer Guillaume Gille (47) im Gespräch mit SPORT BILD.

Der Franzose weiter: „Elohim ist ein junger Spieler, in den wir Hoffnungen stecken. Er hatte ein paar Probleme im Leben, abseits des Parketts in der Vergangenheit. Insofern bin ich froh, dass er uns mit diesem unglaublichen Wurf in die Verlängerung geschickt hat.“

Gille, der von 2002 bis 2012 als Kapitän mit dem HSV Handball in der Bundesliga große Erfolge feierte, sagt aber auch: „Elohim kann diesen Wurf 100 000 Mal versuchen, das wird nicht wieder klappen. Das Drehbuch ist so geschrieben worden, dass dieser Wurf einmal klappen sollte. Solche Aktionen, in so einem entscheidenden Moment, sind wie von einem anderen Planeten.“


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