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- Out 5, 2021
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Coach-Job, Prämien und die Zukunft:
Gegen Frankreich geht es um mehr als „nur“ das Halbfinale
Helden-Reise oder Horror-Trip?
Bisher lief die EM für die DFB-Fußballerinnen durchwachsen. Zwei spielerisch holprige, aber mental starke Siege gegen Polen (2:0) und Dänemark (2:1). Dann die Klatsche gegen Schweden (1:4). Leistung und Ergebnis im Viertelfinale am Samstag (21 Uhr/ZDF und DAZN) gegen Frankreich entscheiden mehr als nur über den Turnierverlauf. BILD sagt, worum es wirklich geht.
Der Job von Wück
Im Umfeld der Nationalmannschaft wird schon getuschelt: Muss Bundestrainer Christian Wück (52) gehen, wenn es gegen Frankreich richtig schiefgeht? BILD weiß: Beim DFB intern ist eine Trennung selbst bei einem krachenden Aus kein Thema. Nachdem der ehemalige Jugend-Coach vor einem Jahr von Horst Hrubesch (74) übernommen hat, sieht man sich noch in der Entwicklung.
Bisher gab es viele Höhen und Tiefen unter Wück. Mit einem Sieg gegen Frankreich kann er auch den großen persönlichen Befreiungsschlag landen.
Aber klar ist: Mit einem schlechten Auftritt und einer Niederlage wäre Wück stark angeschlagen – und würde wackeln. Dann sind die kommenden Länderspiele im Herbst sehr wichtig für seine Zukunft. Die DFB-Elf spielt dann in der Endrunde der Nations League – zunächst wieder gegen Frankreich.
Spannend: Der Vertrag von Wück läuft nur bis Ende 2026, also nicht bis zum nächsten großen Turnier! Die WM in Brasilien findet im Sommer 2027 statt. Heißt: Wück müsste verlängern – und dafür muss er einen Erfolgsweg einschlagen. Ein seltenes Bild: Beim Abschlusstraining vor dem Frankreich-Hit war DFB-Geschäftsführer Andreas Rettig (62) mit am Spielfeldrand.
Entwicklung des Frauenfußballs
Seit der EM 2022 boomt der Frauenfußball. Aber Garantien dafür, dass das Interesse in Deutschland hoch bleibt, gibt es nicht. Die Erfolge der Nationalmannschaft waren immer das beste Mittel, um die Stadien voll und die besten Anstoßzeiten im TV zu bekommen. Zuletzt stagnierten Einschaltquoten und Zuschauerzahlen an manchen Standorten. Damit sie nicht einbrechen, muss das Wück-Team begeistern.
Klar ist: Ein überraschender Sieg gegen Frankreich und das EM-Halbfinale wären ein Wow-Erlebnis für die Bundesliga-Klubs, Frauenfußball-interessierte Sponsoren und viele junge Mädchen, die sich in Vereinen anmelden wollen.
Unser Ansehen in der Welt
Noch haben wir im Frauenfußball einen ausgezeichneten Ruf. Frankreich-Trainer Laurent Bonadei (55) nutzt die Erfolge der Vergangenheit, um uns die Favoritenrolle zuzuschieben. Bei aller Taktik – da ist auch viel Respekt dabei. Doch spielerisch waren wir bei dieser EM keine Weltklasse. Und das historisch blamable Vorrunden-Aus bei der letzten WM hat das internationale Ansehen des deutschen Frauenfußballs schwinden lassen.
Klar ist: Gewinnen wir bei einem Turnier mal wieder gegen eine Top-Nation wie Frankreich ist uns der Respekt der Fußball-Welt sicher. Selbst wenn unsere Mädels nicht zaubern wie Spanien oder flitzen wie die Französinnen – mit deutschen Tugenden kann man auch Eindruck schinden.
Ein Monatsgehalt
Für den Einzug ins Viertelfinale zahlt der DFB jeder Spielerin eine Prämie von 45.000 Euro. Kommen Jule Brand (22) und Co. noch eine Runde weiter, wären es schon 65.000 Euro pro Nase. So viel gab es für das Erreichen eines EM-Halbfinals für Frauen noch nie in Deutschland.
Klar ist: Für viele Spielerinnen wären 20.000 Euro mehr auf dem Konto ein Extra-Monatsgehalt. Die Spitzengehälter in der Bundesliga liegen zwischen 200.000 und 300.000 Euro im Jahr. Manche Nationalspielerinnen liegen auch darunter. Da könnte sich die eine oder andere einen kleinen Traum erfüllen.
Es geht gegen Frankreich also um mehr als „nur“ das EM-Halbfinale …
Bild Zeitung
Gegen Frankreich geht es um mehr als „nur“ das Halbfinale
Helden-Reise oder Horror-Trip?
Bisher lief die EM für die DFB-Fußballerinnen durchwachsen. Zwei spielerisch holprige, aber mental starke Siege gegen Polen (2:0) und Dänemark (2:1). Dann die Klatsche gegen Schweden (1:4). Leistung und Ergebnis im Viertelfinale am Samstag (21 Uhr/ZDF und DAZN) gegen Frankreich entscheiden mehr als nur über den Turnierverlauf. BILD sagt, worum es wirklich geht.
Der Job von Wück
Im Umfeld der Nationalmannschaft wird schon getuschelt: Muss Bundestrainer Christian Wück (52) gehen, wenn es gegen Frankreich richtig schiefgeht? BILD weiß: Beim DFB intern ist eine Trennung selbst bei einem krachenden Aus kein Thema. Nachdem der ehemalige Jugend-Coach vor einem Jahr von Horst Hrubesch (74) übernommen hat, sieht man sich noch in der Entwicklung.
Bisher gab es viele Höhen und Tiefen unter Wück. Mit einem Sieg gegen Frankreich kann er auch den großen persönlichen Befreiungsschlag landen.
Aber klar ist: Mit einem schlechten Auftritt und einer Niederlage wäre Wück stark angeschlagen – und würde wackeln. Dann sind die kommenden Länderspiele im Herbst sehr wichtig für seine Zukunft. Die DFB-Elf spielt dann in der Endrunde der Nations League – zunächst wieder gegen Frankreich.
Spannend: Der Vertrag von Wück läuft nur bis Ende 2026, also nicht bis zum nächsten großen Turnier! Die WM in Brasilien findet im Sommer 2027 statt. Heißt: Wück müsste verlängern – und dafür muss er einen Erfolgsweg einschlagen. Ein seltenes Bild: Beim Abschlusstraining vor dem Frankreich-Hit war DFB-Geschäftsführer Andreas Rettig (62) mit am Spielfeldrand.
Entwicklung des Frauenfußballs
Seit der EM 2022 boomt der Frauenfußball. Aber Garantien dafür, dass das Interesse in Deutschland hoch bleibt, gibt es nicht. Die Erfolge der Nationalmannschaft waren immer das beste Mittel, um die Stadien voll und die besten Anstoßzeiten im TV zu bekommen. Zuletzt stagnierten Einschaltquoten und Zuschauerzahlen an manchen Standorten. Damit sie nicht einbrechen, muss das Wück-Team begeistern.
Klar ist: Ein überraschender Sieg gegen Frankreich und das EM-Halbfinale wären ein Wow-Erlebnis für die Bundesliga-Klubs, Frauenfußball-interessierte Sponsoren und viele junge Mädchen, die sich in Vereinen anmelden wollen.
Unser Ansehen in der Welt
Noch haben wir im Frauenfußball einen ausgezeichneten Ruf. Frankreich-Trainer Laurent Bonadei (55) nutzt die Erfolge der Vergangenheit, um uns die Favoritenrolle zuzuschieben. Bei aller Taktik – da ist auch viel Respekt dabei. Doch spielerisch waren wir bei dieser EM keine Weltklasse. Und das historisch blamable Vorrunden-Aus bei der letzten WM hat das internationale Ansehen des deutschen Frauenfußballs schwinden lassen.
Klar ist: Gewinnen wir bei einem Turnier mal wieder gegen eine Top-Nation wie Frankreich ist uns der Respekt der Fußball-Welt sicher. Selbst wenn unsere Mädels nicht zaubern wie Spanien oder flitzen wie die Französinnen – mit deutschen Tugenden kann man auch Eindruck schinden.
Ein Monatsgehalt
Für den Einzug ins Viertelfinale zahlt der DFB jeder Spielerin eine Prämie von 45.000 Euro. Kommen Jule Brand (22) und Co. noch eine Runde weiter, wären es schon 65.000 Euro pro Nase. So viel gab es für das Erreichen eines EM-Halbfinals für Frauen noch nie in Deutschland.
Klar ist: Für viele Spielerinnen wären 20.000 Euro mehr auf dem Konto ein Extra-Monatsgehalt. Die Spitzengehälter in der Bundesliga liegen zwischen 200.000 und 300.000 Euro im Jahr. Manche Nationalspielerinnen liegen auch darunter. Da könnte sich die eine oder andere einen kleinen Traum erfüllen.
Es geht gegen Frankreich also um mehr als „nur“ das EM-Halbfinale …
Bild Zeitung