Geschmacklose Köln-Plakate gegen Max Eberl

Roter.Teufel

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Einfach nur widerlich
Geschmacklose Köln-Plakate gegen Max Eberl


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Dieses Spiel hatte eigentlich Tore verdient…

Hochgeschwindigkeits-Fußball im Duell der Trainer-Freunde Steffen Baumgart gegen Marco Rose. Nach 90 Minuten heißt es aber: 0:0.

Ärgerlich: Die Partie wird überschattet von geschmacklosen Plakaten aus der Kölner Südkurve Richtung Max Eberl (49)!

Der Leipziger Sport-Geschäftsführer, der vor einem Jahr bei Kölns Erzrivale Gladbach wegen einer Burnout-Erkrankung aufgehört hatte, muss aus der FC-Loge widerliche Botschaften lesen. Erst: „Von Burnout-Max zu Alzheimer-Eberl – Scheiß RB.“ Dann: „Red Bull heilt Burnout.“ Schließlich: „Ein lahmendes Fohlen ist jedem Bauern bewusst, bekommt statt Aufputschmittel den Bolzenschuss.“ Völlig daneben auch dieser Schriftzug: „Red Bull – die beste Erfindung seit der Atombombe!“

Eberl wurde auch als „Heulsuse“ beleidigt. Nicht das erste Mal, dass die Kölner Anhänger mit persönlichen Schmähungen auffällig wurden. Ex-Manager Jörg Schmadtke musste das jahrelang ertragen.

Kölns Sportboss Christian Keller: „Jede Form von Diskriminierung gehört nicht ins Stadion. Es waren etliche kreative Plakate dabei, aber wenn ein Mensch persönlich diskriminiert wird ist das nicht okay. Das war geschmacklos und passt nicht zu den Werten des 1. FC Köln. Wir haben diese Plakate nicht freigegeben. Aber ich fürchte, je größer man das Thema hängt, desto mehr Plakate hängen beim nächsten Mal hier.“

Viel, viel ansehnlicher als die Banner das Geschehen auf dem Rasen das Spiel: Leipzig hat zwei Mega-Chancen durch Timo Werner und André Silva (3./26.). Köln, das in der ersten Hälfte 63,3 Kilometer (4 mehr als RB) rennt, scheitert in der 37. Minute binnen weniger Sekunden durch Linton Maina und Dejan Ljubicic erst am Pfosten, dann an der Latte – eine irre Szene!

Bitter für den eingewechselten FC-Stürmer Davie Selke: Gegen seinen Ex-Klub RB musste er bereits nach nur zwölf Minuten wieder mit Knieproblemen runter und zerriss sich aus Frust sein Trikot. Zur Selke-Auswechslung sagte Baumgart: „Ich habe Davie gesagt, dass er ruhig bleiben muss. Der Junge will einfach beweisen, dass sein Transfer der richtige Schritt für uns war. Er hat in sechs Wochen hier jetzt drei Verletzungen und hatte zuvor in zehn Jahren nicht eine. Ich sage allen – der Wechsel war der richtige Schritt für uns.“

Für die Gäste ein kleiner Grund zum Feiern: Die Leipziger sind mittlerweile seit 18 Pflichtspielen ungeschlagen, stellen durch die Nullnummer in Köln den Vereins-Rekord von Ex-Coach Ralf Rangnick ein.

Bild Zeitung
 
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