Glatzel: „Zu viel gewollt, naiv und kopflos verteidigt“

Roter.Teufel

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HSV-Torjäger nach Kiel-2:4 mit Klartext
Glatzel: „Zu viel gewollt, naiv und kopflos verteidigt“


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Mit seinen beiden Toren (71., 80.) brachte Robert Glatzel (29) den HSV noch mal zurück in die Partie. Trotz eines schlechten Auftritts stand es bei Holstein Kiel plötzlich 2:2. Am Ende gingen die Hamburger trotzdem als Verlierer (2:4) vom Platz.

Glatzel mit Klartext: „Wir haben alles nach vorne geworfen, obwohl wir es eigentlich nicht mussten. Wir waren total am Drücker. Wir hatten auf jeden Fall das Gefühl, dass wir noch ein, zwei Chancen kriegen.“

Und deutlich: „Zu viel gewollt, wieder kopflos verteidigt, zu leicht das Gegentor (zum 2:3, d. Red.) kassiert, am Ende verdient verloren.“

Nach dem leichten Ballverlust von Bakery Jatta (25) hätte Moritz Heyer (28) vielleicht gegen Fiete Arp (23) noch ein taktisches Foul machen können. Als Arp das Spiel mit einem Ball auf die linke Abwehr-Seite des HSV verlagerte, fehlte jede Absicherung. Finn Porath (26) hämmerte die Kugel mit 127 km/h zum Kieler 3:2 (83.) ins Netz.

Glatzel: „In dem Moment hätten wir einfach ruhiger bleiben müssen und darauf vertrauen, dass wir uns noch ein, zwei Chancen rausspielen. Das ist dann naiv.“

Allerdings: Dass der HSV zwischenzeitlich noch mal an einem Punkt schnuppern durfte, war nach den desaströsen ersten 60 Minuten mehr als glücklich.

„35, 40 Minuten reichen halt nicht“, sagt der Torjäger (zehn Saison-Treffer). „Wir haben am Anfang überhaupt nicht dagegen gehalten. Ich hatte das Gefühl, dass wir da nicht das gleiche Engagement hatten wie Kiel.“

Und: „Dompe hatte in der ersten Hälfte unsere einzige gefährliche Chance. Wir waren mit dem Ball zu langsam. Kiel hatte die klareren Tor-Chancen. Wir waren überhaupt nicht zufrieden mit der ersten Halbzeit.“

In fremden Stadien kommen die Hamburger einfach nicht in die Spur. Glatzel: „Schwer zu erklären, was mit uns auswärts los ist. Zu Hause brennen wir von der ersten Minute ein Feuerwerk ab und bringen so gute Energie auf den Platz. Und hier kommen wir zum wiederholten Male langsam ins Spiel.“

Sechs Punkte aus sieben Auswärtsspielen sind für einen Aufstiegs-Kandidaten mickrig. Glatzel: „Es wird auch klar angesprochen, dass wir auswärts ein anderes Gesicht zeigen müssen. Nur zu Hause wird es nicht reichen. Da müssen wir auf jeden Fall etwas ändern.“

Bild Zeitung
 
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