Golla über das SG-Problem

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Nach Frust wieder Lust in Flensburg
Golla über das SG-Problem


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„Spüre, dass jeder selbstkritisch ist und leidet“

Diese klare Manöver-Kritik vom Boss hat gesessen!

Nach der Sensations-Pleite in Stuttgart (31:34) sowie den Minuspunkten fünf und sechs in der Liqui Moly Handball-Bundesliga hat die SG Flensburg-Handewitt ihre Fans mit dem 34:24 gegen Leipzig wieder versöhnt.

„Alle Belange waren besser waren als am Sonntag“, erklärt SG-Kapitän Johannes Golla (25) im Gespräch mit SPORT BILD. „Es wurde viel über die Abwehr gesprochen. Da haben wir uns vorgenommen, ein bisschen aktiver zu sein, den einen oder anderen Schritt mehr nach vorn zu machen, auch mal eine Zeitstrafe riskieren, um so einfach ins Spiel zu finden. Das hat von Anfang an besser funktioniert und so haben wir auch Kevin (Möller, d.Red.) mehr geholfen, sodass er auch die Paraden setzen konnte, wie die uns auch in Stuttgart gefehlt haben.“

Wie ausgewechselt präsentierte sich das Flensburger Star-Ensemble im Vergleich zum Stuttgart-Flop. Golla hatte nach der Pleite in Süddeutschland bei Dyn seinen Frust abgelassen.
Klare Worte und Kritik bei der SG Flensburg!

Der SG-Kapitän schimpfte: „Sechs Minuspunkte, das passt nicht mit unseren Zielen zusammen. Wenn man Deutscher Meister werden und die Champions League erreichen will, muss man das Auswärtsspiel gewinnen. Das schaffen wir nicht. Es sieht so aus, dass wir die Ziele im Moment nicht erreichen. Das war ein Rückschlag.“

Klare Worte, denen in Flensburg interne Aussprachen folgten. Die Stars steckten ihre Köpfe zusammen, sparten nicht mit Kritik.

Golla erklärt: „Ich spüre in der Mannschaft, dass jeder selbstkritisch ist und auch leidet, wenn wir solch ein schlechtes Spiel auf die Platte bringen. Das wurde natürlich auch angesprochen. Wir haben in der ganzen Mannschaft und in kleinen Konstellationen gesprochen, der Trainer hat auch viel kommuniziert, sodass wir da wieder enger zusammengerückt sind. Das ist natürlich ein Prozess bei uns, der niemals stoppt. Wir sind ja immer noch eine neue Mannschaft mit neuem Trainer. Viele Spieler, die das erste Mal in Deutschland sind. Insofern ist es immer noch ein Prozess, in dem wir viel kommunizieren.“

Das Hauptproblem sieht der Kreisläufer in der fehlenden Konstanz der SG-Truppe. „Das ist das Problem. Wir sind nicht konstant im Moment. Natürlich sind wir uns bewusst, dass es zu Hause immer leichter ist. Wenn man mal bei uns in der Halle war, dann spürt man das. Wenn die Fans von Anfang an da sind, dann ist es viel leichter, diese Emotionen ins Spiel zu bringen“, sagt Golla.

Der SG-Kapitän weiter: „Die Gegner spüren das auch, dass bei uns viel Druck auf ihnen lastet. Insofern müssen wir das, was uns in den Heimspielen stark macht, jetzt auch mit in die Auswärtsspiele bringen. Ganz klar. Dafür müssen wir als Mannschaft die einfachen Fehler abstellen. Die kosten uns am Ende immer die Punkte.“

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