Große Sorgen vor Olympia in Paris!

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In 216 Tagen geht es los
Große Sorgen vor Olympia in Paris!


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Der Coundown läuft – und sorgt für ordentlich Kopfzerbrechen ...

Noch 216 Tage, dann starten die Olympischen Spiele (26. Juli bis 11. August) in Paris. Problem: Die französische Hauptstadt ist (noch) nicht bereit – und wird es womöglich nie sein!

Was aktuell die größten Sorgen bereitet ...
Die Metro

Fraglich, wie die Pariser Metro im Sommer den Anstrum von hunderttausenden Zuschauern meistern soll. Bürgermeisterin Anne Hidalgo kürzlich: „Tatsächlich wird es Orte geben, an denen der Transport nicht bereit sein wird, weil es nicht die Anzahl der Züge und die Frequenz geben wird.“

Hoppla, das hört sich nicht gut an ...

Die Olympia-Macher teilten mit: „Der Verkehr ist ein Schlüsselelement für eine erfolgreiche Organisation der Spiele.“ Der Erfolg des Verkehrsplans sei eine echte kollektive Herausforderung und setze Koordination und Antizipation voraus.

Stellt sich die Frage: Wird die Herausforderung wirklich gemeistert?
U-Bahnnetz veraltet, Ticketpreise steigen

Chef der Pariser Verkehrsbetriebe RATP, Jean Castex sagt: „Wir haben ein veraltetes Netz. Es gibt mindestens acht von zehn Linien, die nicht mehr in der Lage sind, einen qualitativ hochwertigen öffentlichen Dienst zu gewährleisten.“

Ursache: offenbar mangelhafte Investitionen in das Netz. Fakt ist: Die Spiele fallen in die Sommerferien, viele Pariser sind dann zumindest im Urlaub.

Und die restlichen Einwohner? Die sollen möglichst Homeoffice machen. Interessante Lösung!

Stellt sich die Frage: War das nicht absehbar?

Umfangreiche Ausbauten des Metro- und S-Bahnnetzes wurden zwar in Angriff genommen, vieles aber wird für die Spiele nicht fertig sein. Die Verlängerung einer wichtigen Metro-Achse soll zumindest kurz vor den Spielen in Betrieb gehen und zusätzliche Busse sollen die Bahnen entlasten.

Damit alles rollt, ist die Rekrutierung zusätzlichen Personals noch vollauf im Gange, wie auch für andere Bereiche der Spiele.

Wenig gastfreundlich sind die erhöhten Tarife für die Öffentlichen!

Die Pariser Verkehrsbetriebe wollen die Preise für Einzel- und Wochenkarten verdoppeln. Nur für Pendler mit Monats- und Jahreskarten bleiben die Tarife gleich. So will die Hauptstadtregion erwartete Mehrkosten von rund 200 Millionen Euro abdecken.

Aber damit nicht genug ...

Kosten für Hotelzimmer explodieren

Wie die Zeitung „Les Échos“ berichtet, müssen Besucher zudem mit heftigen Hotelpreisen rechnen – und im Vergleich zu diesem Sommer unglaubliche 314 (!) Prozent mehr zahlen!Demnach kostet eine Nacht dann durchschnittlich 699 Euro.

Das findet selbst die Stadt Paris zu heftig. Das Tourismusamt rief schon im November zur Mäßigung auf. Denn: Paris fürchtet um den Ruf der Spiele. Hinzukommt, dass bei solchen Summen auch andere Events behindert werden.
Die Eröffnungsfeier

Diese findet zum ersten Mal in der Geschichte der Spiele nicht in einem Stadion statt. Stattdessen sollen Tausende Athletinnen und Athleten in Booten auf der Seine vor der Kulisse des Eiffelturms von Zehntausenden Gästen aus aller Welt begrüßt werden.

Problem: der Sicherheitsaspekt!

Vor zwei Monaten hatte Frankreich die höchste Terrorwarnstufe ausgerufen. Erst Anfang Dezember hatte es eine Terrorattacke gegeben, bei der ein Deutscher getötet und zwei weitere Personen verletzt wurden.

Frankreichs Sportministerin Amélie Oudéa-Castera sieht die Eröffnungsfeier allerdings nicht gefährdet. Einen Plan B gebe es zwar nicht, aber Anpassungsmöglichkeiten bei der bestehenden Planung, etwa in Bezug auf die Zuschaueranzahl und den Sicherheitsbereich.

Es bleibt also spannend, ob die Olympischen Spiele 2024 ein voller Erfolg, oder vielleicht doch eher ein voller Reinfall werden ...

Bild Zeitung
 
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